139. Friedensweg Kesselsohl 14:00 Uhr, 06.02.05

Pünktlich um 14:00 haben sich am 6. Februar die Friedensfreunde in der Einfahrt zur ehemaligen Försterei Kesselsohl an der B 189 versammelt. Der neue Aufsteller der OFFENen HEIDe zeigt deutlich die Einfahrt an, am Wegesrand Transparente die unser Anliegen auch dem vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmern zeigen. Direkt unter 2 Bäumen, einer Kiefer und einer Eiche die sich Beide umarmen und die trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft gemeinsam friedlich zum Licht streben, ist das Mikrophon aufgebaut.

An dieser Stelle wird die Kundgebung zum 139. Friedensweg durchgeführt. Beiträge zum Zusammenhang sozialen Frage und militärischer Machtfrage, sowie eine Einladung zur Anti-Bush Demonstration Ende Mai in Mainz eröffnen das Programm. Am Mikrophon wird über das Vorgehen von Bundeswehrsoldaten des GÜZ (Kriegsübungsplatz) am Tag Neujahrempfangs und Einführung des neuen Leiters des GÜZ in Letzlingen berichtet. Die Demonstranten wurden auf der öffentlichen Straße bedrängt und am Verteilen von Flugblättern behindert. Vorauseilender Gehorsam beim Bürger in Uniform, eine bekannte deutsche Sitte. Viel Schöner als in Uniform verpackte Gewalt war der A-Capella Gesang von Familie Schrader, mit klarer Stimme wurden Lieder von Hannes Wader, Folkländer und Gerhard Schöne im Wald gesungen. "Alles muss klein beginnen..." war zum Mitsingen und Mitmachen gedacht. Die frohen und lachenden Gesichter der Friedenswegteilnehmer zeigten deutlich den Erfolg des Liedvortrages an. Vor dem Friedensweg eine Neuerung, eine Melodie von Warnfried Altmann ertönt über Lautsprecher. Eine kleine Meditation für gewaltfreies Handeln ermutigt die friedensbewegten Menschen für ihren künftigen Weg. Auf dem Saxophon geblasen ertönt "Miedzianow". Miedzianow ein kleines Dorf in Polen, hier entstand 1989 diese Melodie als Reflexion auf die Ereignisse des Sommers 89. Wer wollte konnte den Sommerwind hören der durch die Birkenzweige der Heide weht. Die Wanderung führte in der wärmenden Februarsonne durch Kiefer-wälder ins Sperrgebiet und wieder zurück zu den Grundmauern der Försterei Kesselsohl.

Teilnehmerzahl: 65