162. Friedensweg, Klosterneuendorf, 07.01.07 14:00 Uhr

Der erste Friedensweg im neuen Jahr 2007 begann bei frühlingshaften Temperaturen vor der Gaststätte "Klosterkrug" am Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide in Klosterneuendorf. Wie auch an all den vergangenen Friedenswegen wurde die Aufgabe des Truppenübungsplatzes (Kriegsübungsplatz Altmark) gefordert. Am offenen Mikrophon wurde über die Besorgnis der Demonstranten gegenüber der weiteren Entwicklung in der Innenpolitik informiert. Der erneute Versuch des Innenministers zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren wurde heftig kritisiert. Die BI OFFENe HEIDe bekommt seit einiger Zeit bereits im Kleinen diese Idee deutlich zu spüren. Feldjäger zeigen gegenüber von Zivilpersonen immer häufiger Präsenz auch außerhalb des Übungsplatzes. Die Kriminalisierung von Demonstranten, die ihre demokratischen Grundrechte einfordern, hat in diesem Land bereits begonnen. Erkennungsdienstliche Behandlung von Rednern während der Montagsdemonstration, bzw. auf Demonstrationen gegen Rechts nimmt zu.

Die Bundesrepublik ist auf dem Weg zum Überwachungsstaat.

Das die Friedenswege auch weiter dringend erforderlich sind war auf dem anschließenden Friedensweg sehr deutlich zu erkennen. Auf der Wanderung in den Zienauer Forst bekamen die Friedenswanderer einen ganzen Güterzug mit Panzern zu sehen. Der Zug befand sich auf dem Weg in das GÜZ.

Seit Beginn des neuen Jahres ist das Fahren von Panzern in der Region nicht zu überhören.

Nach der Wanderung kam die Kultur. Im "Klosterkrug" wurden die Heide-wanderer von Herrn Dr. Eberhard Puls aus Tangermünde bereits erwartet.

Er hielt bei Kaffee und Kuchen einen sehr interessanten Vortrag in Bild und Ton über die Geschichte, Kultur und Religion der Ägypter zur Pharaonen-Zeit.

Teilnehmerzahl: 60