Rundbrief November 2000

Kontaktadressen und Mitfahrbörse
 Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben, ( 0 39 04 / 4 25 95, Fax 0 39 04 / 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal, ( 0 39 31 / 21 62 67, Fax 0 39 31 / 31 60 08
Joachim Spaeth, ( (01 72) 3 99 42 62

Spendenkonto:
Gisela Mühlisch, Kto. 3010008448, BLZ 81050555, Sparkasse Stendal, Stichwort: OFFENe HEIDe

E-Mail: OFFENeHEIDe@t-online.de  Internet: http://www.offeneheide.de 

Abs.: Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben

Haldensleben, 24.10.2000

Die Welt ist voll Torheit, Dumpfheit, Inkonsequenz und Ungerechtigkeit,
es gehört viel Mut dazu, diesen nicht das Feld zu räumen und sich beiseite zu begeben.

Johann Wolfgang von Goethe

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,

der 88. Friedensweg beginnt am Sonntag, den 05. November 2000 um 14 Uhr in Neuenhofe in der Teichstraße. Am Treffpunkt im Ort wollen wir gleich die Kundgebung durchführen. Dabei ist vorgesehen, das Video mit unserem Festwagen vom diesjährigen Sachsen-Anhalt-Tag zu zeigen. Der mit unserem Geld spekulierende "öffentlich-rechtliche" MDR hatte dies nicht getan. In gemeinsamer Fahrt erreichen wir den Ausgangspunkt der etwa 4 km langen Wanderung durch den Butterwinkel. Dort gibt es einiges zu sehen, so ein "Hexenhaus" und einen "Auto-Baum". Der Butterwinkel ist Bestandteil des Naturschutzgebietes "Paxförde", welches bislang noch nicht entsprechend ausgewiesen wurde.

Gegenwärtig läuft das Verfahren zur Neufestsetzung des Trinkwasserschutzgebietes Colbitz-Letzlinger Heide. Es ist schon eigenartig, wie die Grenzen der Schutzgebiete durch das Regierungspräsidium als obere Wasserbehörde festgelegt wurde. Ob das Wasser dann auch weiß, wie es zu fließen hat? Andere Begehrlichkeiten wurden dem Schutz des Trinkwassers vorgezogen.

Wie es um die "Ökotruppe" bestellt ist, zeigt die jüngste Veröffentlichung über die Genforschung, welche bei der Bundeswehr betrieben wird. Darunter sind nach Einschätzung des Umweltbundesamtes auch recht gefährliche Versuchsreihen. Bei einer Zusammenstellung für den Verteidigungsausschuss des Bundestages wurden diese "vergessen". Da ist es ein Gebot der Stunde, den militärischen Besatzern in der Heide auch künftig auf die Finger zu gucken, wie wir es bei den Friedenswegen tun werden.

Wem die Zeit bis zum nächsten Friedensweg zu lang ist, kann am Sonntag, den 29. Oktober 2000 um 14 Uhr zur Protestkundgebung der FREIen HEIDe nach Zootzen (Treffpunkt ist die Kirche) fahren. Dort ist eine Teilnahme besonders wichtig, weil die Bundeswehr rotzfrech in der Zeit vom 06. bis 10. November eine Übung angesetzt hat, eine Woche vor der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes über die Rechtmäßigkeit der militärischen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide. Das Bundesverwaltungsgericht hat seinen Sitz in Berlin, Hardenbergstraße 31 (direkt am Bahnhof Zoo). Die Verhandlung ist für Donnerstag, den 16. November 2000 um 10 Uhr angesetzt.

Das Arbeitstreffen findet am Mittwoch, den 08. November 2000 um 19 Uhr bei Familie Hinz in Letzlingen, Klosterstraße 8 statt. Während des Arbeitstreffens wollen wir auch Fernsehen gucken.

F Eine wichtige Fernsehempfehlung: Am Mittwoch, den 15. November 2000 bringt der MDR von 20.15 Uhr bis 20.45 Uhr den Beitrag: "Tiere im Granatfeuer" über die Tierwelt in der Colbitz-Letzlinger Heide.

Vom 12. bis 22. November 2000 gibt es wieder die ökumenische Friedensdekade. Das Motto lautet in diesem Jahr "Frieden stiften."

In Colbitz wird die Friedensdekade am Sonntag, den 12.November 2000 um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Gebet für den Frieden in der Welt eröffnet. Am Mittwoch, den 15. November findet um 19.30 Uhr im Gemeindehaus ein Tansania-Abend statt. Pfarrer Dieter Kerntopf war in diesem Jahr wieder in Tansania. Der Gottesdienst Volkstrauertag am 19. November 2000 an der Grabkapelle auf dem Friedhof bildet den Abschluss.

Bereits am Donnerstag, den 09. November 2000 gibt es in Stendal um 17 Uhr einen Gang zum jüdischen Friedhof, anschließend wird der Film "Die Feuerprobe" im Paulus-Gemeindehaus aufgeführt. Die Veranstaltung am Montag, den 13. November 2000 mit dem Jugendrichter aus Stendal ist mit "Jugendliche StörenFriede" überschrieben. Hans-Jochen Tschiche spricht am Dienstag, den 14. November 2000 um 19 Uhr über Friedensgedanken nach dem Kosovo-Krieg. Am Mittwoch, den 15. November heißt es "Miteinander gegen rechte Gewalt" mit dem Verein "Miteinander". Nach dem Friedensgebet in Arneburg geht es am Donnerstag, den 20. 16. November 2000 um den jüdisch-christlichen Dialog "Zwei Glaubensweisen - eine Hoffnung". "Wi(e)der gegen das tägliche Mobbing" heißt eine Veranstaltung mit Sybille Richter, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Stendal. Am Sonnabend wir zu einem internationales Fest in den Net-Club eingeladen. Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird die Friedensdekade am Mittwoch, den 22. November 2000 abgeschlossen.

In Magdeburg findet wieder während der Friedensdekade täglich um 18 Uhr ein Friedensgebet im Dom statt. Eine Friedenswerkstatt der Jugend gibt es am Freitag, den 10. November 2000. Am Abend des 20. Novembers 2000 werden ältere Leute im Café Mittendrin über ihre Eindrücke vom Ende des Zweiten Weltkrieges berichten.

Zum Friedensweg wird dann das Programm der Magdeburger Kirchen als Faltblatt vorliegen.

 

Euer

Helmut Adolf