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16.12.2014 - Friedensweg-Gaben an KiTa "Weltkinderhaus" in Magdeburg
Bild Mitglieder der BI OFFENe HEIDe übergaben in der KiTa Weltkinderhaus in Magdeburg süße Gaben und Geschichtenhefte, die der Weihnachtsmann des Dezember-Friedensweges aus Jävenitz mitgebracht hat. In der Kita leben Jungen und Mädchen aus verschiedenen Nationen und Kulturen zusammen. Die KiTa unterstützt aktiv das interkulturelle Zusammenleben als wechselseitiges Lernen aller Kulturen.
Siehe auch weltkinderhaus-magdeburg.jimdo.com
Vom 258. Friedensweg: Sonntag 07.12.2014, 14 Uhr Jävenitz, neben der Kirche
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Am ersten Sonntag im Dezember der auf den 2. Advent fällt, lädt die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe nach Jävenitz ein, so auch in diesem Jahr, 40 Teilnehmer_innen waren dabei. Begleitet und moderiert wurde der Tag wieder durch den Weihnachtsmann.
Auf der Kundgebung berichtete Malte Fröhlich über den Prozessverlauf am 19.11. in Bonn und seine Hoffnung, dass mit dem Einlegen einer Rechtsbeschwerde eine schriftliche Urteilsbegründung erwirkt werden kann.

Über die bevorstehende Demonstration am 13.12.2014 in Berlin zum Amt des Bundespräsidenten Schloss Bellevue wurde informiert. Diese Demonstration stellt die Frage der Verantwortung in den Mittelpunkt. "Verantwortung für unser Land heißt: Nein zu Krieg und Konfrontation. Unsere Verantwortung heißt: Ja zu Frieden, Abrüstung, ziviler Konfliktlösung und humanitärer Hilfe."
Martin Gregor, Pfarrer i.R. erinnerte an die Adventszeit als Fastenzeit und berichtete über eine Vortrag zu den Söllen in der Colbitz-Letzlinger Heide (Söll: Kleingewässer, entstanden aus eiszeitlichen Toteislöchern). Im weiteren Kundgebungsverlauf wurde auf anstehende Termine und Aktionen verwiesen, so der Friedensweg am 4.1., das große Arbeitstreffen am 6.1, die Vorbereitung der Proteste gegen die erwarteten Naziaufmärsche in Magdeburg am 17.01., den Ratschlag zum Sommercamp am 24.1. und der Gerichtstermin von Helmut Adolf am 27.01.2015 in Bonn u.a..

Nach der Kundgebung begaben sich die Teilnehmer_innen auf eine knapp 5 km lange Demonstration und Wanderung durch Jävenitz und den angrenzenden Wald. Danach begann in der Gaststätte „Zur Gans“ eine Veranstaltung mit Johann Voß. Er trug eigene Lieder und Gedichte vor. Berührt duch seinen Auftritt, bestätigte sich für die Zuhörer_innen die Ankündigung: „Die Gedichte von Johann Voß sprechen eine eigene Sprache. Es ist die Sprache derer, die sich mit den Antworten der Politik nicht zufrieden geben. Die Gedichte, die Lyrik spricht von den Dingen die oft unausgesprochen sind. Es schwebt in ihnen die Poesie des anders denkenden.“

"beim militär
erst die zeit totschlagen
dann
die anderen"


Siehe auch www.johannvoss.de

Auf einem selbstgestalteten Gabentisch gab es dann auch Bücher des Gastes, Heide-Bücher und der Heide-Kalender 2015 sowie weitere Dinge.

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19.11.2014, Amtsgericht in Bonn: Wieder ein Prozess ohne die erhoffte mutige Richterentscheidung
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Malte Fröhlich wurde in der Bußgeldsache wegen Betretens des Truppenübungsplatzes in der Colbitz-Letzlinger Heide zu einer Geldbuße verurteilt. Seinen Anträgen auf Freispruch oder ersatzweise eine höhere Geldbuße als 250 € wurde nicht statt gegeben. Nach Ansicht der Richterin ist das Betreten des militärischen Sperrgebietes, keine geeignete Möglichkeit einen vermeintlichen oder tatsächlichen Notstand zu beenden. Aus diesem Grund wurde der Zeuge Florian Pfaff, der diesen Notstand nachgewiesen hätte, nicht gehört.

PDF- Verteidigungsrede von Malte Fröhlich
PDF- Schlusswort von Malte Fröhlich

Vom 257. Friedensweg: Sonntag 02.11.2014, 14 Uhr Letzlingen, Marktplatz

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Rund 35 TeilnehmerInnen zählte unser Friedensweg am ersten Sonntag im November 2014. Ungewöhnlich sonniges und warmes Wetter lud uns zu unserem ca. 5 km langen Rundwanderweg entlang der Grenze zum militärischen Grenzgebiet in der Nähe der Ortschaft Letzlingen ein.

Bevor es dazu kam, trafen sich die TeilnehmerInnen zu einer Kundgebung auf dem zentralen Marktplatz von Letzlingen. Dabei machte der Landtagsabgeordnete der LINKEN, Guido Henke auf die Widersprüche bei den Finanzen aufmerksam. Einerseits würden sinnlos Hundert Millionen Euro Steuergelder für die Kampfübungsstadt ausgegeben, andererseits muss er in den aktuellen Verhandlungen zum Haushalt 2015 feststellen, dass das Land nicht in der Lage ist, die Kommunen finanziell ausreichend auszustatten. Schließlich ging Malte Fröhlich an das Mikrofon und hinterfragte aktuelle Äußerungen des Bundespräsidenten, mit denen er ein stärkeres militärischen Handeln der Bundesrepublik fordert. Er verlas einen Brief an Herrn Gauck, den der Sohn Simon von Erika Drees, unserer 2009 verstorbenen Mitstreiterin, geschrieben hatte.

Nach der Wanderung berichtete das Ehepaar Schubert im Heidehotel von einer Reise nach Slowenien in diesem Sommer. Dort sind sie zufällig auf die Spuren der Isonzo-Schlachten von 1915 bis 1917 gestoßen und haben sich weiter mit der Thematik beschäftigt.

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05.11.2014 Junge Welt: "Frieden - der Truppe gestört"

weitere ausgewählte Termine November 2014
11.11.2014, Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Der andere Blick“ der Hochschule Magdeburg-Stendal gibt es am 11. November 2014 um 19 Uhr im Campus Stendal, Osterburger Straße 25, Haus 1, Aula eine Veranstaltung mit Prof. Dr. Michael Rost und Malte Fröhlich. Der Titel ist „Die Anti-AKW- und die Friedensbewegung in der Wende 1989“
17.11.2014, 19 Uhr „Schöner Schießen in Schnöggersburg - Geisterstadt auf Heidesand“ 21 Jahre Kampf für eine zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide“, Vortrag von Bernd Luge, Altstadtgemeinde, Neustädter Str. 6
19.11. 2014,13 Uhr Amtsgericht in Bonn, Saal 2.16 ist der Verhandlungsterminin in der Bußgeldangelegenheit wegen des Betretens des Truppenübungsplatzes von Malte Fröhlich und am 27.11.2014(Achtung dieser Ternin wurde auf den 27.01.2015 verlegt!) von Helmut Adolf.
22.11.2014 in Magdeburg - Vorbereitungstreffen für antimilitärische Proteste rund um die Colbitz-Letzlinger Heide im Sommer 2015 Zur Einladung
Vom 256. Friedensweg: Sonntag 05.10.2014, ab 10 Uhr Hoffest in 39326 Lindhorst, Lindenstraße 17 auf dem Hof der Familie Wehde
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Der 256. Friedensweg für eine ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide fand wieder zusammen mit dem Hoffest zum Tag der Regionen (www.tag-der-regionen.de) statt. Das zentrale Motto in diesem Jahr ist „Aus Liebe zur Region - denken, handeln und genießen“. Veranstalter des Hoffestes in Lindhorst, Lindenstraße 17 auf dem Hof der Familie Wehde war der Kulturverein Lindhorst e.V. Zum Auftakt gab es in der Kirche eine Andacht zum Erntedankfest.
Auf dem Markt der Möglichkeiten stellten sich regionale Produzenten, Vereine und Verbände vor. So u.a. auch die "Fröhlichen Spielgeräten" aus Miltern mit einer Mitmachwerkstatt für Kinder. Unter dem Titel "„Wir gehen rein ... eine Woche im August“ wurde in der Hof-Garage eine Ausstellung mit Fotografien von Jens Volle und Bernd Luge vorgestellt. Am Stand der BI OFFENe HEIDe gab es Gespräche und Informationen zu den nächsten Friedenswegen. Auf einer knapp 4 km langen Wanderung fanden Suchende auch Pilze.
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Volksstimme 7.10.2014 "Jung und Alt feiern Hoffest gemeinsam"

15.09.2014, Verteidigungsrede Petra Schubert vor dem Amtsgericht in Bonn

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Die Friedensaktivistin Petra Schubert hatte am 15.09.2014 beim Amtsgericht Bonn Verhandlungstermin, der ihre Bußgeldangelegenheit wegen des Betretens des Truppenübungsplatzes verhandelte. In ihrer Verteidigungsrede heißt es u.a. : "...Gewalt erzeugt Gegengewalt, dieser Erkenntnis können sich bestimmt alle hier Anwesenden anschließen. Als Mutter von 3 Söhnen musste ich oft Konflikte lösen. Hätte ich mit Schlägen reagiert, wären die drei Jungs eingeschüchtert und verstummt, aber kein einziges Problem wäre gelöst worden. Nur Geduld, Einfühlsamkeit, ein faires Miteinander, Zuhören und Verstehen - ein ständiger gemeinsamer Lernprozess - bringen Lösungen auf Augenhöhe. Dazu fallen mir Stichworte ein, wie „friedliche Konfliktlösung“ oder „Vertrauen schaffen - ohne Waffen“. Gemeinsam mit meinem Mann, der Mahatma Gandhi bewundert, haben wir unsere Söhne zu mutigen, kritischen Männern erzogen, für die es selbstverständlich war, ihren Gerechtigkeitssinn nicht in den Dienst der Bundeswehr zu stellen. Schon Albert Einstein bemerkte „Ein kluger Kopf passt unter keinen Stahlhelm“ und würdigte Gandhi als einen Mann „welcher der Brutalität Europas die Würde des schlichten Menschenwesens gegenüberstellte“. Auch Voltaires Erkenntnis „Alle Kriege sind nur Raubzüge“ passt in jede Zeit und in jede Gesellschaftsform - auch heute!.
In diesem Sinne möchte ich auch weiterhin als Antimilitaristin, Friedensaktivistin und Pazifistin kreativen vielfältigen Protest leisten und Zivilcourage zeigen. Fehlende Zivilcourage, war den „Ossis“ über 40 Jahre von den „Wessis“ vorgeworfen worden. Nun - wir sind aktiv! Ich bitte Sie als Richterin, die Sie über Recht und Unrecht befinden, zu erkennen, dass Kriegsgegnerin zu sein, eine Tugend ist und keine Bedrohung für die öffentliche Ordnung....." Gesamter Text der Rede >>>PDF

Richterin Gleesner unterbrach die Verteidigungsrede mehrfach mit Nachfragen. Bei einer dieser Nachfragen veranschaulichte Petra Schubert der Richterin anhand von vorbereiteten Karten vom GÜZ einerseits und von der Umgebung der Stadt Bonn andererseits, dass die 11 Kilometer Strecke auf der sie im GÜZ bei sengender Sonne zu Fuß, vorne und hinten von Militärfahrzeugen „eskortiert“, aus dem Gelände getrieben wurde, auf die Bonner Region übertragen, nach Richtung und Entfernung exakt der Strecke zwischen Kriegsdorf (nördlich von Bonn) und Hardtberg (dem Stadtteil von Bonn, wo sich der Hauptsitz des Bundesministeriums der Verteidigung befindet) entspricht.

In ihrem letzten Wort vor der Urteilsverkündung informierte Petra Schubert, dass sie in Bonn nach der Anreise am Vortag ein wenig positives gesellschaftliches Engagement gegen Kriege und Rüstungswahnsinn vorgefunden hat. Auf dem Remigiusplatz waren mit Kreide zahlreiche Friedenslosungen geschrieben, z.B.
„Friede kostet Mut, Krieg kostet Leben“. Nach der Urteilsverkündung suchten Petra Schubert und die fünf Friedensaktivist_innen, die sie zu dem Prozess begleitet haben, nochmals den Remigiusplatz als kleinen, symbolischen Ort der Vernunft in der deutschen Hauptstadt der Kriegsführung auf.

Vom 255. Friedensweg: Sonntag 07.09.2014, 14 Uhr Kreisgrenze an der B 71 zwischen Born und Letzlingen - 4 km Wanderung auf der Straße und durch den Wald

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Der 255. Friedensweg begann um 14 Uhr an der Kreisgrenze zwischen Born und Letzlingen direkt an der B 71, über 40 Teilnehmer_innen fanden sich ein. Auf der Kundgebung sprach Ingrid Fröhlich-Groddeck über ihren Prozess am 26.08. beim Amtsgericht Bonn, das ihre Bußgeldangelegenheit wegen des Betretens des Truppenübungsplatzes verhandelte und ihr ein Bußgeld von 100 Euro auferlegte. Ingrid zitierte aus ihrer Rede vor dem Gericht : "Sehr geehrter Herr Richter Reppel, da ich normalerweise keine Ordnungswidrigkeiten absichtlich begehe, will ich versuchen, Ihnen begreiflich zu machen, weshalb ich die Colbitz-Letzlinger Heide betrete und Verbotsschilder ignoriere. Je intensiver ich mich mit dem Thema auseinandersetze, umso mehr wird mir bewusst, dass sich noch ein ganz anderes Thema auftut: Unsere Demokratie ist in Gefahr; sie droht zur Erfüllungsgehilfin von Kriegs-und Katastrophen und Finanzindustrie zu verkommen. Beim Schreiben wurde mir immer klarer, dieser Text ist mein Hilferuf an Sie, als noch unabhängige Rechtshüter. ..." Gesamter Text der Rede >>>PDF

Petra Schubert kündigte an, dass ihr in der Bußgeldsache am 15.09.2014 um 13:10 Uhr die Gerichtsverhandlung bei der Richterin Tanja Gleesner beim Amtsgericht Bonn noch bevorsteht, und sie beschrieb, dass sie ihre persönliche Sorge um die politisch gesteuerte gesellschaftliche Akzeptanz von Militär und Krieg in ihrer Verteidigungsrede deutlich machen werde. Alle Kundgebungsteilnehmer_innen bekundeten ihre Solidarität mit aufmunterndem Beifall und einzelne waren entschlossen, sie zu der öffentlichen Gerichtsverhandlung zu begleiten.

Auf der Kundgebung gab es weitere Berichte zur Friedensdemonstration am 1.9.2014 in Magdeburg, einen Rückblick auf die Aktionen der "Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen" und der Mahnwachen im August.u.a.. Nach der Kundgebung führte die Demonstration auf die B 71 in Richtung Süden und dann durch den Wald bis zur Sperrgebietsgrenze, wo es ein Protest-Picknick gab. Nach etwa 4 km war der Ausgangspunkt wieder erreicht.
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23.08.2014, Bilder vom Giebel des Hauses der Wiesenvermieterin aus Parleib.
Die verbale Drohung gegen einen Mitmenschen und die Gutmachung durch die "wilden" Demonstranten vom Camp.

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Drohungsschmiererei am Giebel des Hauses der Wiesenvermieterin für das Aktions- und Protestcamp in Parleib. .
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Übermalung als friedliche Antwort durch die "wilden" Demonstranten vom Camp

23.08.2014, Besetzung des Gefechtsübungszentrums zufrieden beendet
Dritte Platzbesetzung der "Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen" nördlich vom Jägerstieg
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Aus der Preserklärung 23.08.2014 - 22 Uhr:
Besetzung des Gefechtsübungszentrums zufrieden beendet Nach acht Stunden haben die 50 TeilnehmerInnen der Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen ihre Besetzung des Truppenübungsplatzes Altmark offiziell und feierlich um 17 Uhr beendet. Allerdings wollte die Polizei noch sämtliche Personalien aufnehmen, was weitere drei Stunden in Anspruch nahm.
Zehn Mitglieder der Gruppe beschlossen daraufhin, den Platz doch nicht freiwillig zu verlassen. Die Gruppe hat einen lebensfrohen Tag in der Heide verbracht - mit Musik und Tanz, Geschichten und Entspannung: "Wir beleben den Platz, der sonst für Kriegsübungen genutzt wird, mit unserer Kreativität und Lebensfreude", hieß es aus der Gruppe, die die Schließung des Gefechtsübungszentrums Heer und des Truppenübungsplatzes Altmark fordert.

11:56 Uhr :Aller guten Dinge sind drei: Entschlossenheit, Kreativität, Gewaltfreiheit Höhepunkt der Besetzungstage der Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen

Zum dritten Mal in der Campwoche des War-starts-here-Camps konnte eine Gruppe von 60 Mitgliedern der gewaltfreien Aktionsgruppe den Militärbetrieb auf dem Truppenübungsplatz Altmark stören.

Um 8.00 Uhr überschritten sie die Grenze des militärischen Sicherheitsbereiches in der Nähe von Born bei Haldensleben. In einem bunten Zug wanderten sie in das Truppenübungsplatzgelände hinein, begleitet von der Polizei, die sie jedoch nicht aufhalten konnte. "Wir haben unser Kreativlager auf einer wunderschönen Heidefläche aufgeschlagen" berichtet Jan Stehn, der Pressesprecher der Gruppe.

Mit verschiedenen Aktivitäten setzten sie Zeichen des Lebens auf dem Militärgelände: Friedenslieder erklangen, und unter dem Motto „Flöten üben statt Töten üben“ wurden Blockflötenunterricht erteilt. Die mobile Hebammenpraxis von Katja Tempel und die Änderungsschneiderei von Claudia Schwarz wurden erneut eröffnet.

Einige Clowns der Clownsarmee begleiteten die Gruppe und überzogen alles, was sich ihnen in den Weg stellte, mit flapsiger Lebensfreude: „Als Mitglieder der Armee bestehen wir auf unserem Recht; in Schnöggersburg eine Runde mit der einzigen U-Bahn in Sachsen Anhalt zu fahren.“ erläuterten sie.
Quelle: : http://www.gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de/de/

23.08.2014 Link zum MDR-Bericht

 

20.08.2014, Zweite Platzbesetzung der "Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen" nördlich vom Jägerstieg
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25 Aktivistinnen gelang es die Zelte aufzustellen und die Heide mit friedlichen Leben zu erfüllen. Es gab Buchlesungen und Lieder. Nistkästen für die Vögel der Heide wurden an Bäumen befestigt und bunte Seifenblasen in den blauen Himmel gesandt.

Feldjäger umstellten die Gruppe und die Landespolizei wurde angefordert. Nach der Feststellung der Personalien durch die Polizei ging es in den Kessel der Feldjäger.

Eine Buchlesung und Gesang verkürzten die lange Wartezeit.

„Hast du deine Zahnbürste dabei, du wirst sie noch gebrauchen.
Man sperrt heut viele Menschen ein, die gegen Unrecht sind“
Diese Lied aus der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung half bei der Motivation besonders gut.

Siehe auch Pressemitteilung der Gewaltfreien Aktion

19.08.2014, Die "Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen" meldet: "Truppenübungsplatz besetzt – Militärbetrieb gestört"
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Fotos: Jens Volle

Aus der Presserklärung 19.08.2014 - 12:16 Uhr: "Um 5 vor 12 Uhr hat die Gewaltfreie Aktionsgruppe GÜZ abschaffen die Grenze des Truppenübungsplatzes Altmark bei Hillersleben übertreten. Es war gar nicht so schwer: Obwohl sich die Aktiven intensiv auf eine Begegnung mit Wachleuten, Polizisten oder sogar Feldjägern vorbereitet hatten, hat niemand bemerkt, wie die gewaltfreien AktivistInnen die Grenze zum GÜZ überschritten. So konnte die Gruppe von ca. 50 Mitgliedern gemeinsam zwei Kilometer in das Militärgelände hinein gehen. Auf einem von Pappeln und Heide geprägten Platz haben sie begonnen ihre Zelte aufzustellen.
Die Gewaltfreie Aktion befindet sich jetzt hier: N.52.29390 E11.49365, ca 2,4 km nördlich von Hillersleben auf dem Truppenübungsplatz. (siehe Karte) Mit sichtlich guter Laune begannen TeilnehmerInnen, sich auf dem Truppenübungsplatz einzurichten. Transparente werden von Baum zu Baum gespannt und zeigen die Forderung der Platzbesetzer: ‘Kriegsvorbereitung beenden – Gefechtsübungszentrum schließen’. Der Platz, auf dem die Zelte aufgestellt worden sind, befindet sich im Siedlungsgebiet des ehemaligen Ortes Paxförde. „Diesen Namen, der das lateinische Wort für Frieden beinhaltet, weist auf die Zielrichtung unserer Besetzung hin: Die Förderung des Friedens. Wo das Militär in seiner Aktivität eingeschränkt wird, eröffnen sich Möglichkeiten der friedlichen Konfliktbearbeitung“ – so Pressesprecher Jan Stehn.
Die Aktionsgruppe weist auch darauf hin, dass gerade dieses Gebiet seit langem zurück in die zivile Nutzung überführt werden sollte. Mit dem sogenannten „Heidekompromiss“ von 1997 wurde der erneuten militärischen Nutzung der Heide nach Abzug der GUS-Streitkräfte der Weg bereitet, aber der südliche Teil sollte 2006 der militärischen Nutzung entzogen werden. U.a. um mit dieser damals zugesagten Entmilitarisierung des Südteils endlich zu beginnen, führt die Aktionsgruppe die mehrtägige Besetzung durch. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf und kommen Sie zur Aktion dazu! Jan Stehn – Pressesprecher der Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen
Zur Pressemitteilung

Aus der Presserklärung 19.08.2014 - 20 Uhr :"Sechs Stunden hielten etwa 50 AktionsteilnehmerInnen von 16 bis 65 Jahren einen Platz in der Nähe einer militärische Sendestation im südlichen Teil des Truppenübungsplatzes Altmark besetzt. Oberst Gunter Schneider, Leiter des Gefechtsübungszentrums, ließ sich nicht nehmen, sich selber ein Bild von der friedlichen Aktion zu machen, die über viele Stunden nur von einigen Feldjägern beäugt wurde. Jan Stehn las aus dem Kriegstagebuch seines Opas Hugo Stehn vor, der vor hundert Jahren im August im deutschen Heer nach Belgien und Frankreich einmarschiert war - ein Dokument, das in erschreckenden Kriegsszenen die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges zeigt.
Um 17.15 Uhr rückte die Bereitschaftspolizei an und forderte die Räumung der Gewaltfreien Aktion. Um 17:30 begann die Räumung der etwa 30 AktivistInnen, die sich ruhig auf den Boden niedergelassen hatten. .."

19.08.2014 Link zum MDR-Bericht

Vom 254. Friedensweg: Sonntag 03.08.2014, 14 Uhr am Landsberg (direkt an der B 189 zwischen Dolle und Lüderitz) Wanderung auf dem Grenzweg etwa 5 km

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Zur Eröffnung der Kundgebung mit 60 Teilnehmer_innen wurde deutlich gemacht, dass das aktuelle Kriegsgeschehen wie beispielsweise in der Ukraine, in Gaza oder in Syrien zu humanitären Katastrophen führt. Diese erinnern bedrohlich an die Welt von vor 100 Jahren, als die großen Mächte - Deutschland voran - glaubten, sich die Welt aufteilen zu können und dabei die Menschheit in eine große Katastrophe führten. In den Eingangsworten wurde der Zusammenhang deutlich, dass Kriege damals wie heute fast immer aus ökonomischen und geostrategischen Gründen geführt werden, und nicht für vermeintlich hehre Motive wie Menschenrechte.
Jan Stehn stellte das Anliegen der "Gewaltfreien Aktion Guez abschaffen" vom 17.-25. August in Potzehne vor und lud zur Mitwirkung ein: "Wir verstehen unsere Beteiligung an dem WarStartsHere-Camp als bündnisübergreifende Zusammenarbeit. Unser Ziel ist es, den Widerstand gegen die militärische Nutzung der Colbitz-Letzlinger-Heide zu vergrößern und ihn auch attraktiv für Menschen zu machen, die einen klaren gewaltfreien Aktionsrahmen für ihr Engagement suchen.
In der Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen haben sich Menschen mit dem Ziel zusammen gefunden, in einer Gewaltfreien Aktion Zivilen Ungehorsams Widerstand am GÜZ zu leisten. Unser Handeln orientiert sich an den Ideen von Mahatma Gandhi und Martin Luther King.Unsere Vision ist eine breite Bewegung, die so viel Ausstrahlungskraft entwickelt, dass das GÜZ (ähnlich wie das Bombodrom bei Wittstock) politisch fallen gelassen wird."

Über die in Vorbereitung stehende Veranstaltung am 01.09.2014 in Magdeburg um 17 Uhr am Alten Markt und an der Friedenstafel unter dem Motto „Für den Weltfrieden am Antikriegstag“ informierte Detlef Horstmann.

Danach ging es zum Friedensweg am Grenzweg entlang. Es gab ein Picknick. Seit 21 Jahren wird in der Regel an jedem ersten Sonntag im Monat ein Friedensweg beschritten. Am 11. August jährt sich zum 20. Mail der Überfall der Bundeswehr auf die Colbitz-Letzlinger Heide. Auf dem 18. Sachsen-Anhalt-Tag wurde mit einem Infostand und einem Festwagen auf dem Umzug auf die Ungeheuerlichkeit des Baus der Übungsstadt Schnöggersburg hingewiesen.

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18.-20.07.2014 Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe beim Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode

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In der Wernigeröder Pfarrstraße war die Bürgerinitiative an allen drei Tagen mit ihrem Informationsstand beim Sachsen-Anhalt-Tag präsent und fand vielfältiges Interesse. Am Sonntag nahm die BI mit ihrem Gefährt am Festumzug teil. Hunderte U-Bahn-Flyer wurden verteilt und klärten dabei über die Tatsache der in Bau befindlichen ersten U-Bahnstation in Sachsen-Anhalt in der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg auf, während die Moderation verkündete:
„Bunte Stadt – buntes Land – bunte Heide“. Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe nimmt das Motto des Sachsen-Anhalt-Tages auf und plädiert für eine bunte Colbitz-Letzlinger Heide, einer Landschaft für die Menschen, nicht fürs Militär. 20 Jahre Bundeswehr in der Heide sind bereits zu viel! Auf die Übungsstadt Schnöggersburg in der Heide, für die über 100 Millionen Euro investiert werden sollen, können wir gern verzichten. Das Geld kann an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden.

Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe setzt sich seit 21 Jahren für die ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide ein. Auf den monatlichen Friedenswegen wird ein Zeichen für ein friedliches Leben in der Heide gesetzt. Der Truppenübungsplatz „Altmark“ dort nimmt immerhin ein Prozent der Fläche des Bundeslandes ein. 600.000 Menschen bekommen ihr Trinkwasser aus der Colbitz-Letzlinger Heide. Schon aus dieser Tatsache verbietet sich der militärische Übungsbetrieb dort."

Vom 253.Friedensweg.: Sonntag, 29.06.2014 (!!!), 14 Uhr Neuenhofe, Teichstraße.
Wir gratulieren zum 650. Geburtstag 5 km Entdeckungen am Jägerstieg

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Der 253. Friedensweg fand bereits eine Woche früher statt, es trafen sich 30 Teilnehmer am Sonntag, den 29. Juni 2014 um 14 Uhr im Ortsteil Neuenhofe an der Teichstraße. Mit dem Friedensweg wurde Neuenhofe zum 650. Geburtstag gratuliert. Es wurde der Wunsch ausgesprochen, dass fast 80 Jahre Nachbarschaft von Neuenhofe zu einer militärischen Einrichtung genug sind.
Auf der Kundgebung stellte Klaus Czernitzki in seinem Beitrag u.a. zu aktuellen Debatten über Militärseinsätze der Bundeswehr fest, dass Menschrechte sich nicht herbeibomben lassen, dass Krieg kein Mittel der Politik sein darf.
In einem anderen Beitag wurde auf eine Rundfunksendung unter dem Titel "Militarisierung für den Wohlstand - Vorkehrungen gegen den kommenden Aufstand" aufmerksam gemacht. Siehe Deutschlandfunk vom 20.06.2014
Nach der Kundgebung gab es unter Auflagen eine Wanderung auf dem Jägerstieg.
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Vom 252. Friedensweg: Sonntag, 01. Juni 2014, 14 Uhr am Waldhaus Forst, direkt an der B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen,

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In jedem Manne steckt ein Kind.“ So brachte eine Mutter ihren 51-jährigen Sohn mit zum Friedensweg. Oder brachte er sie mit? Jedenfalls sorgte er kräftig für Seifenblasen. Unter den 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Friedensweges war leider nur ein richtiges Kind. So mussten die älteren Generationen aushelfen.

Auf der Kundgebung überbrachte Dr. Eberhard Bürger Grüße von der Jahrestagung des Deutschen Zweigs vom Internationalen Versöhnungsbundes in Arendsee. Dort wurde auch die Übungsstadt Schnöggersburg thematisiert. Märchen werden oft mit Kindern verbunden. Es gibt aber auch Märchen für Erwachsene. So das Märchen von der familienfreundlichen Bundeswehr als Top-Arbeitgeber. Ein weiteres Märchen ist das vom Umweltschutz auf dem Truppenübungsplatz, wo gerade das Projekt „Nachhaltiges Wohnen in der Huteiche“ für Käfer mit einer Auszeichnung geehrt wurde. Wie es den Käfern bei den Bau- und Erschließungsarbeiten für die Übungsstadt Schnöggersburg oder im täglichen Übungsbetrieb geht, wurde nicht hinterfragt. Die Intransparenz bei der Planung und beim Bau der Übungsstadt wurde angeprangert. Weiterhin wurde auf der Kundgebung auch an das 65-jährigen Bestehen des Grundgesetzes erinnert.

Beim Picknick am Königssee schmeckte der Kuchen auch den Erwachsenen. Kleine Schiffchen mit Friedensbotschaften wurden zu Wasser gelassen und ein Kinderfriedenslied gemeinsam gesungen.

Der Friedensweg wurde mit einer Wanderung durch den Wald abgeschlossen. Gerade dieses Gebiet ist für seinen Reichtum an Heidelbeeren bekannt, erste Früchte der Saison waren schon zu sehen. Für einen festgefahrenen Pkw gab es tatkräftige kollektive Hilfe.
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Vom 251. Friedensweg: Sonntag, 04. Mai 2014, 14 Uhr nach Vollenschier
zum Frühlingsfest an der Kirche

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Die BI OFFENe HEIDe unterstützte erneut mit ihrem Friedensweg das Engagement des Fördervereins Vollenschierer Kirche e. V. (www.kirche-vollenschier.de) und ist seit 2004 mit dem Friedensweg beim Frühlingsfest dabei.

Mai kühl und nass füllt dem Bauern Scheun’ und Fass“ – 2014 scheint ein fruchtbares Jahr zu werden. Nur dass es gerade zum Frühlingsfest und Friedensweg entgegen der Tradition kühl sein muss, ist ärgerlich. Die Mitglieder des Fördervereins Vollenschierer Kirche haben sich wieder viel Mühe mit der Vorbereitung des Festes gemacht. Es gab wie üblich leckeren Kuchen, Getränke und herzhafte Dinge. Nur blieben in diesem Jahr viele Gäste aus. Die heißen Getränke wurden verstärkt nachgefragt. Wenn Thomas Rehbein vom Förderverein der Kalender 2015 „Blauer Himmel über der Heide“ überreicht wurde, trifft dies hoffentlich für das Frühlingsfest im nächsten Jahr zu.

Während der Andacht mit Andreas Hoenke wurde Psalm 118 „Er führt uns hinaus Weite“ vorgetragen. Hoffentlich können wir bald die Weite einer friedlich genutzten Colbitz-Letzlinger Heide genießen.

Das Konzert des Kirchenchores Tangerhütte trotzte dem Wetter und sorgte für etwas Frühlingsstimmung im Herzen. Zum Abschluss gab es einen Hinweis auf die Landschaft südlich der Kirche, die friedlich genutzt werden möge.

Die gemeinsame Wanderung fiel auf Grund der geringen Personenzahl aus und wurde durch individuelle Aktivitäten ersetzt.

Förderverein Vollenschierer Kirche e. V. und Bürgerinitiative OFFENe HEIDe eint, dass sie Dinge anpacken, die andere für unmöglich halten. Baustoffe, die für die Sanierung der Kirche in Vollenschier und von Baudenkmälern anderswo nutzvoll eingesetzt werden könnten, werden in der Übungsplatz Schnöggersburg dafür verbaut, das Töten und Zerstören noch besser zu trainieren. Zum Rundbrief | Zum Flugblatt

Vom Ostermarsch und 250. Friedensweg am 21.04.2014 - Schlossdomäne Wolmirstedt

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Über 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen traten am Ostermontag für einen Weg zum Frieden ohne Gewalt ein, das Motto lautete "Ziehe niemals in den Krieg!". Gefordert wurde ein Politikwechsel hin zu Abrüstung, ziviler Konfliktlösung, sozialer Gerechtigkeit, Wahrung der Menschenrechte und nachhaltigem Umgang mit der Natur. Krieg darf kein Mittel der Politik sein.
Siehe auch www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de

Rundbrief
Ankündigung und Aufruf

Volksstimme vom 22.04.2014, "Über 240 Menschen gehen für den Frieden"
Volksstimme vom 19.04.2014, "Ostermarsch führt durch Wolmirstedt"

Vom 249. Friedensweg : Sonntag, 06. April 2014, 14 Uhr B 189
zwischen Dolle und Lüderitz - Baustellenzufahrt Schnöggersburg
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Frühjahrsputz!  In diesem Jahr klappte es wieder mit einem Frühjahrsputz und dieser führte am 06. April 2014 um 14 Uhr an der B 189 an die Baustellenzufahrt Schnöggersburg zwischen Dolle und Lüderitz. In Arbeitssachen und Warnwesten trafen sich fast 50 Friedensbewegte, um Unrat zu bergen. Müll achtlos abgeladen in Heide und Wald wurde eingesammelt.

Auf den Flugblättern steht, dass wir die Heide symbolisch in Besitz nehmen und Eigentum verpflichtet nach dem Grundgesetz Artikel 12 (2). „Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Welchem Wohl dienen wohl die Flächen in Bundeseigentum hinter den Sperrschildern? Unser Frühjahrsputz ist ein Symbol gegen den größeren Unrat am anderen Ende der Baustellenzufahrt.
Da wünschen wir der Klage des Naturschutzbundes Erfolg.

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| Wolmirstedter Volksstimme

08.03.2014, Familienfreundlich töten ??
Ein Bericht zum 8. März um das Gefechtsübungszentrum GÜZ herum. Gastkommentar von Uta Müller
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Eine Soldatin in Uniform sitzt im Rollstuhl – ein Baby und ein Maschinengewehr auf dem Schoß, zu ihren Knien eine beschriebenes Papier. „Die ist ja gar nicht echt!“ stellt die 6-jährige Amira fest, als sie die Schaufensterpuppe befühlt. Ihr Bruder liest den Text des Schildchens vor: „Familienfreundlich töten.“

Amira will es genau wissen und wendet sich an die 'echte' Frau, die auf der Bank daneben sitzt und offensichtlich etwas mit der Soldatin im Rollstuhl zu tun hat: „Warum machst du das?“ Sie bekommt zur Antwort: „Ich mag Krieg nicht und möchte nicht, dass Frauen mitmachen!“ Nach kurzem Nachdenken hat das Mädchen einen Einfall: „Stimmt, heute ist Muttertag.“ „Frauentag,“ nickt die Frau verbessernd. Weiter

Vom 248. Friedensweg am Sonntag, 2. März, um 14 Uhr, Ortsteil Dolle der Gemeinde Burgstall am Denkmal direkt an der B 189

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Über 70 Teilnehmer_innen fanden sich zur Kungebung des Friedensweges vor dem Mahnmal in Dolle.Themen u.a.: Die Drohnen-„Notlandung“ bei Colbitz, die faktische Erweiterung des Truppenübungsplatzes um 4000 ha durch den sogenannten Waldtausch, der gescheiterte Nato-Krieg in Afghanistan, die Afrikaeinsätze der Bundeswehr (siehe auch Das Parlament).
Ins Gespräch wurden gebracht, das Projekt Münchhausen und der Ostermarsch 2014 in Wolmirstedt.

Die Demonstration führte zunächst auf der B 189 bis zum Dollberg, der Rückweg durch den Wald. Im Versammlungsraum der Gemeinde gab es Einblicke in die „Die Drohnenkriege. Kriegsführung der Zukunft.“ mit Norbert Schepers, Politikwissenschaftler aus Bremen. Die Veranstaltung war schon vor dem Drohnenfall von Colbitz geplant und wurde gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt durchgeführt.

Zum Rundbrief | Zum Flugblatt | Artikel der Volksstimme vom 4.3.2014 | Artikel junge Welt 5.3.2014

 

Vom 247. Friedensweg am Sonntag, 2. Februar, ab 14 Uhr, im Ortsteil Staats vor dem Evangelischen Gemeindehaus

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Über 40 Teilnehmer_innen trafen sich vor dem Evangelischen Gemeindehaus im Stendaler Ortsteil Staats zum 247.Friedensweg. Der Aufritt von Frau von der Leyen vor wenigen Tagen im Gefechtsübungszentrum und die Äußerungen von Bundespräsident Gauck in München, veranlaßten Klaus Czernitzki, Vorsitzender des Kreisverbandes DIE LINKE. Börde, sich in seinem Kundgebungsbeitrag gegen eine angeblich notwendige Militarisierung der Außenpolitik zu wenden.

Mit Sorge stellte er fest, dass "wohl noch häufiger als bis jetzt schon, am Parlament vorbei, deutsche Truppen im Ausland eingesetzt werden" sollen. Er kritisierte dazu die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag, forderte eine Korrektur dieser Politik und verwies darauf, dass sich über 61% der Bevölkerung gegen Militäreinsätze der Bundeswehr aussprechen.

Der 8. März 2014 wurde als Termin bekannt gegeben, an dem Frauen aus unterschiedlichen politischen Zusammenhängen in Orten rund um den Truppenübungsplatz und das Gefechtsübungszentrum mit anderen Frauen ins Gespräch kommen möchten. Dabei wollen sie auf die Kriegsvorbereitungen aufmerksam machen und für einen aktiven Widerstand werben. Der 8. März ist seit über 100 Jahren der internationale Frauentag. Seit 1977 wird er von den Vereinten Nationen als Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden begangen.

Nach der Kundgebung führte ein etwa 4 km langer Rundkurs u.a. am Solarpark vorbei.
Bereits am Vormittag gab es ein Seminar zum Versammlungsrecht.

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Altmarkzeitung vom 04.02.2014

 
28.01.2014 Mahnwache in Letzlingen gegen die Errichtung der Kampfstadt und Leyens weltweite Interventionsarmee-Pläne
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Am heutigen Mittag gab es in Letzlingen eine Mahnwache. Gemeinsam mit Aktivisten der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe demonstrierte Uwe-Volkmar Köck, MdL, DIE LINKE. an der Zufahrt zum Truppenübungsplatz Altmark in Letzlingen gegen die Errichtung  der Kampfstadt Schnöggersburg und Leyens weltweite Interventionsarmee-Pläne.
"Es zeigt sich, wenn Frau von der Leyen kurz nach ihrem Amtsantritt hierher kommt, welchen Stellenwert die Errichtung der Kampfstadt Schnöggersburg hat. Wir wollen mit unserer Mahnwache, hier in Letzlingen deutlich machen, dass es keine Argumente für die Errichtung einer urbanen Übungsstadt Schnöggersburg gibt. Wir wollen den Gedanken wachhalten, das hier unsinniger Weise viel Geld versenkt wird, dass für zivile Zwecke dringend benötigt wird.“ so Uwe-Volkmar Köck, Mitglied der Landtagsfraktion der Partei DIE LINKE. im Landtag Sachsen-Anhalt.

Vom 246. Friedensweg am Sonntag, 5. Januar, ab 14 Uhr, Neuenhofe, an den Windrädern am Ortseingang

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Der 246. Friedensweg begann nach 14 Uhr in Neuenhofe, am südlichen Ortseingang in der Nähe der Windräder. Dort führte die BI OFFENe HEIDe zunächst einen kleinen „Neujahrsempfang“ durch, mit "Altmärkischem Drachenblut"- Kräutertee gebrüht mit Heidewasser und einer Feuerschale zum Wärmen. Die Kundgebung widmete sich den Fragen von Krieg und Frieden der letzten 100 Jahre und des Jahres 2014. Karl-Heinrich Schroedter Pfarrer i.R. verwies auf die IPPNW-Studie "Nukleare Hungersnot".
Weiterhin wurde zur Anthologie "Der Krieg brach wirklich aus" gesprochen, in dem 36 deutsche Schriftsteller und Prominente eigene Texte zum Buch "Heeresbericht" des Schriftstellers Köppen oder zum Thema Krieg einbrachten.Siehe Volksstimme
Anschließend begannt die Wanderung, die durch die Landschaft südlich des Butterwinkels führte.
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Terminhinweise :
16.01.2014 um 20:00 Uhr im Forum Gestaltung in Magdeburg "Ein wahres Elend, der verdammte Krieg"

18.01.2014, BI OFFENe HEIDe auf der Meile der Demokratie in Magdeburg
Ein Rückblick auf die Meile der Demokratie vom 18. Januar "OFFENER KANAL MAGDEBURG"

22.01.2014 "Fahnenflucht im II. Weltkrieg. Das Leben eines Deutschen davor und danach" Lesung mit Wolfgang Hubbe

 

Vom 245. Friedensweg am Sonntag, 1. Dezember 2013, ab 14 Uhr, Heidestraße Zufahrt Haus Hubertus nördlich von Colbitz,

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Traditionell moderierte der Weihnachtsmann die Kundgebung zum Friedensweg im Dezember. Er verteilte nicht nur kleine Gaben, sondern sammelte auch Geschenke für Kinder von Menschen, die auf Hartz-IV angewiesen sind und verwies darauf, dass die Vorbereitung von Kriegen und ihre weitere Perfektionierung durch die neue Übungsstadt nicht zur Weihnachtsbotschaft passen.
Die Redner_innen gingen dann u.a. auf die Inhalte des vorliegenden Koalitonsvertrages ein und zeigten sich besorgt darüber, dass dieser Text auf militärische Stärke, weltweiten Einfluss, Stärkung der NATO, Fortsetzung des Truppeneinsatzes in Afghanistan und die Weiterführung der Rüstungsexporte orientiert.
Danach demonstrierten die 45 Teilnehmer_innen auf der Heidestraße, die durch den Truppenübungsplatz Altmark verläuft. Eine Reihe von Teilnehmer_innen begaben sich danach zur Adventsmusik in die Colbitzer Pauluskirche.
Informiert wurde weiterhin über:
>Grundkurs in Friedenserziehung, Gewaltprävention und Konfliktbearbeitung
>Konzert mit Strom & Wasser and THE REFUGEES am 06.12. im OLi-Kino in Magdeburg
>Pedition zur Abschaffung der Sanktionen und Leistungseinschränkungen beim Arbeitslosengeld II (Hartz IV)

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Vom 244. Friedensweg am Sonntag, 3. November 2013, ab 14 Uhr, Hottendorf, direkt an der B 188

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Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe traf sich zu ihrem 244. Friedensweg in Hottendorf. Manfred Jäger überbrachte vom "Aktionskreis FREIE SENNE " Grüße aus Paderborn und sprach zur Verantwortung des Einzelnen sich gegen Kriegsübung und Naturzerstörung zu wenden und die Notwendigkeit sich dabei gegenseitig solidarisch zu unterstützen. Nach der Kundgebung führte der Friedensweg vor das Tor des hier ansässigen Munitionslager- und Zerlegebetriebes. Der Dezernatsleiter Kampfmittelbeseitigung beim Technischen Polizeiamt Sachsen Anhalt Klaus Siering informierte über die Arbeit zur Gefahrenabwehr vor Fundmunition und die thermische Beseitigung der Fundmunition in der hiesigen Anlage. Zum Rundbrief | Zum Flugblatt
Vom 243. Friedensweg am Sonntag, 6.Oktober 2013, ab 14 Uhr, B 189 zwischen Dolle & Lüderitz

Bild Baustellenzufahrt Übungstadt  Schnöggersburg

Bild Dr. Peter neuhäuser

Bild Buchenkolk

Der Friedensweg begann an der Baustellenzufahrt Schnöggersburg an der B 189 zwischen Dolle und Lüderitz mit 50 Teilnehmern. Auf der Kundgebung an der Einmündung der Baustellenzufahrt für die Kampfübungstadt Schnöggersburg wurde daran erinnert, dass es keine Argumente für die Übungsstadt gibt. Bezugnehmend auf eine Erklärung von Dr.Uwe Köck, wurde aus der Liste der Sünden in den Antragsunterlagen zur Übungsstadt zitiert, u.a. dass eine Einsichtnahme durch die Umweltverbände durch Bundeswehr und Landesbehörden hintertrieben und eine Umweltverträglichkeitsprüfung systematisch umgangen wurde. Siehe Erklärung.

Dr. Peter Neuhäuser vom NABU Stendal sprach über die Schutzgüter der Colbitz-Letzlinger Heide. In diesem Zusammenhang verwies er auf die bespielgebene Entwicklung des 2.000 ha großen Natura 2000-Gebietes „Mittlere Oranienbaumer Heide“, die u.a. auch die Flächen eines ehemaligen Truppenübungsplatzes einschließt. Bezugnehmend auf ein durch den NABU Sachsen-Anhalt angestrengtes Revisionsverfahren, hob er den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes vom April des Jahres hervor. Hier wurde festgestellt, dass Naturschutzverbände vor der Durchführung von militärischen Tiefflügen über Schutzgebieten grundsätzlich anzuhören sind und es ein Sonderrecht der Bundeswehr nicht gibt. Seit 2008 wehrt sich der NABU gegen Tiefflüge über dem Europäischen Vogelschutzgebiet Colbitz-Letzlinger Heide.

Auf der dann folgenden 5 Km langen Wanderung fanden sich neben Pilzen auch die angekündigten Kleingewässer, so der "Buchenkolk", ein über 1000qm großer Waldsee sowie viele anregende Gespäche.

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Zur Volksstimme vom 8.10.2013

Respektlosigkeiten am Tag der Deutschen Einheit - von der Mahnwache am 03. Oktober 2013 in Neuenhofe am Eingang Jägerstieg

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Auch in diesem Jahr wurde die Bevölkerung wieder zur Sternwanderung zum Volksfest am Jägerstieg eingeladen. Es findet seit 1997 am Gedenkstein für die Freigabe des beliebten Wanderweges statt, der jedoch durch das vom Militär genutzte Kriegsübungsgelände verläuft. Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe hat bereits bei zahlreichen Gelegenheiten darauf hingewiesen, dass von einer Freigabe des Jägerstiegs tatsächlich nicht die Rede sein kann. So ist der Jägerstieg laut amtlichem Aushang außer am heutigen 03.10.2013 nur noch an zwei weiteren Tagen im Oktober geöffnet.

In diesem Jahr waren die sich von Neuenhofe dem Militärareal mit dem Fahrrad oder zu Fuß nähernden Volksfestbesucher baff erstaunt, dass sie sich nach dem Passieren unserer Mahnwache vor verschlossener Schranke befanden. Lediglich für drei Kremser und das ein- und ausfahrende Polizeifahrzeug öffnete der dahinter postierte private Wachdienst die Schranke und nur bei dieser Gelegenheit schlüpfte auch mal eine Radfahrergruppe durch. Die Mehrzahl der Besucher, ob mit oder ohne Fahrrad, musste den Wanderweg verlassen, um links oder rechts geschlossene Schranke zu umrunden. Warum blieb der Weg trotz Einladung versperrt? Fanden die Wachdienstleute die von uns am Wegesrand postierten Hinweisschilder mit der Aufschrift „Offene Heide“ zu provokativ und wollten allen Zivilisten demonstrieren, dass die Benutzung des Wanderweges allein von der Gnädigkeit ihrer Auftraggeber abhängen soll? Dies finden wir respektlos. Zum vollständigen Text des Berichtes

Vom 242. Friedensweg am Sonntag, 1.September 2013, ab 14 Uhr, Colbitz, am Wasserwerk

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Über 50 Teilnehmer_innen trafen sich vor dem Wasserwerk in Colbitz. Viele ergriffen das Wort. Pfarrer i.R. Karl-Heinrich Schroedter erinnerte an den Überfall auf Polen, mit dem vor 74 Jahren Hitler-Deutschland den 2. Weltkrieg entfesselt hat. Mit dem Blick auf die Gefahren einer neuen Verlogenheit, sagte er: "Wir wollen nicht gehorchen, wir wollen uns unserer Verantwortung stellen."

Als Gäste sprachen Birke Bull, Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE. und Rosemarie Hein MdB, DIE LINKE. Angesichts der aktuellen Situation betonte R.Hein: "Die Aufforderung des Außenministers Westerwelle nach einem "klaren Zeichen" ist der Ruf nach einer militärischen Intervention in Syrien. Ein solcher Einsatz wäre kreuzgefährlich und würde die Spirale der Gewalt weiter beschleunigen. Die Bundesregierung muss ihr ganzes politisches Gewicht dafür einsetzen, einen amerikanischen Bombenangriff zu verhindern. Es darf keine direkte bzw. indirekte deutsche Beteiligung geben. Bomben schaffen keinen Frieden. Die Menschen in Syrien brauchen dringend humanitäre Hilfe. Dafür müssen wir die Öffentlichkeit sensibilisieren."

Mit besonderem Beifall wurde die Information über die Nominierungen des Aachener Friedenspreises 2013 für die Internationale Schule in Dohuk und die „Schulen ohne Bundeswehr“ – das Robert-Blum-Gymnasium (Berlin) und die
Käthe-Kollwitz-Schule (Offenbach a.M.) aufgenommen.
Der Friedensweg führte
dann über einen 4 km langen Wanderweg am Langen Berg und Jägerstieg vorbei.

Das geplante Vormittagsseminar zum Versammlungsrecht konnte nicht stattfinden, es wird dafür einen neuen Termin geben!

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| Kooperation für den Frieden: Zur Eskalation in Syrien

Pressestimmen: 03.09.2013 Junge Welt: Action mit Kampfpanzern

Vom 241. Friedensweg am Sonntag, 4. August 2013, 14 Uhr Barriere Zienau, Geburtstagsfeier der OFFENen HEIDe

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Wir trafen uns, wie vor 20 Jahren an der Barriere Zienau, direkt an der B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen. 50 Teilnehmer_innen waren an der Barriere Zienau. 17 durchquerten in zivilem Ungehorsam die Heide bis nach Salchau im GÜZ, von dort wurden sie zur Heidestraße herauskomplementiert.

Sind 20 Jahre ein Grund zum Feiern?
Der wird wohl erst richtig eintreten, wenn Kriegseinsätze und Aufstandsbekämpfung als untaugliche Mittel der Friedenschaffung ausgemustert wurden und die Colbitz-Letzlinger Heide im Dienste des Lebens von Mensch, Tier und Pflanze steht und nicht mehr missbraucht wird.
Aber wir sehen uns dem Gefechtsübungszentrum und der Übungsstadt „Schnöggersburg“ gegenüber, darum braucht es wohl noch viele Friedenswege.
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Volksstimme: vom 5.8.2013:>>>Heideschützer hoffen auf einen Naturpark

 
Vom 27.07.2013 - Mahnwachen der Bürgerinitiative
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Der 27.07.2013 ein Tag für die zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide, für ein Stopp der Rüstungsindustrie und gegen die Kriegseinsätze der Bundeswehr. Die BI OFFENe HEIDe hat drei Mahnwachen beantragt: Haldensleben, Dolle und Salchau. Die letzte Station wurde erwartungsgemäß nicht genehmigt und hier setzte der zivile Ungehorsam ein. 12 Aktivisten gelang es und mit einem kurzen Konzert wurde der Frieden in die Heide getragen. Polizei und Bundeswehr beendeten diesen Weg und brachten die „Ureinwohner“ zur Mahnwache in Dolle. Hier, wie an den anderen Punkten gab es den ganzen Tag ein Programm. Fünf vor Zwölf, das Auflassen von Ballons in den blauen Himmel, ein Konzert, ein Trommelworkshop, eine Lesung und mehr.  Von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr, 10 Stunden, ein Friedensprogramm.

Von dem Brandanschlag in Havelberg distanzieren wir uns. Hier muss man fragen, wem nutzt er? Er ist eine direkte Unterstützung der Rüstungsindustrie und dient der Förderung einer militaristischen Gesellschaft. Aber er wird auch benutzt, um Friedensaktivisten zu diffamieren und zu kriminalisieren.

Malte Fröhlich: Meine persönlichen Gedanken zu der Verbrennung von Bundeswehrfahrzeugen in Havelberg

Erklärung der Gruppe die zur Mahnwache in Salchau wollte

 

Vom 21.07.2013, 11 Uhr am Petriförder in Magdeburg - Ahoi! Feministische Barkassenfahrt zum Gefechtsübungszentrum (GÜZ) in der Altmark

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Am Sonntag den 21.07.2013 legte die Barkasse "Olga"am Petriförder in Magdeburg an. Sechs Tage lang war sie von Hamburg nach Magdeburg unterwegs - geschmückt mit Transparenten gegen Krieg. An Bord eine Gruppe von Frauen, die den Ausbau des Truppenübungsplatzes in der Altmark ablehnen. Bei einer Fahrt bis zur Rotehornparkspitze konnten die Magdeburgerinnen und Magdeburger die Botschaft der Barkasse vom Ufer aus aufnehmen, während Aktivist_innen und Unterstützer_innen das Bürgergespräch in der Stadt suchten.

Am Sonnabend den 20.07. bereitete die „Bürgerinitiative OFFENe Heide“ der Pinken Barkasse auf einer Brücke von Bülstringen mit Transparenten und Begrüssungsrufen einen freudigen Empfang. Als Fahrradcorso begleiteten sie das Schiff am Uferweg nach Magdeburg. Der erste gemeinsame Zwischenstopp war Haldensleben, hier wurde auf das Camp und die bevorstehende Kundgebung am Aktionstag den 26.Juli informiert.

Die Schiffsroute begann am 13. Juli in Hamburg auf der Elbe mit der ersten Station in Lauenburg. Auf dem Elbe-Seitenkanal ging dann die Fahrt über Lüneburg weiter nach Uelzen. An den Anlege-Orten wurden die Frauen von regionalen Initiativen und Einzelpersonen empfangen und haben dann über das GÜZ informiert. Das GÜZ ist ist eine der modernsten militärischen Trainingsanlagen weltweit mit 232 qkm Heidelandschaft in Sachsen-Anhalt. Der Bau einer Großstadt ausschließlich zum Üben für das Militär wird gerade begonnen. Schon im vergangenen Jahr fand ein einwöchiges Aktions- und Diskussionscamp statt, an dem Hunderte von KriegsgegnerInnen teilnahmen. Die Barkassenfahrt der Frauen knüpft an diese Proteste an und betont den feministischen Ansatz: Soldatin sein ist kein Beweis der Fortschrittlichkeit, sondern zeigt die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft. Ob eine Drohne von einer Frau programmiert wurde oder eine Waffe von einer Soldatin abgefeuert, ändert nichts an dem Ergebnis.

Die Sprecherin der Schiffscrew Rosa Warno betont: „Wir wollen keine so genannten geschlechter-gerechten Armeen und auch nicht, dass von hier aus Kriege geführt, Menschen ermordet und immer mehr Menschen zu Flüchtlingen gemacht werden.“

Kontakt: Telefon: 0174-7231576, Ansprechparterin: Rosa Warno, E-mail: pinkebarkasse@gmx.de

Vom 240. Friedensweg am Sonntag, 14. Juli 2013, 14 Uhr in Brunkau

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Der 240. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe führte am 14.07.2013 in das kleine Heidedorf Brunkau, fast 40 Teilnehmer kamen. Am offenen Mikrophon wurden nochmals die Gründe zur Nichtzulassung der OFFENen HEIDe zum Festumzug des Sachsen-Anhalt Tages berichtet. Ein weiterer Punkt war die Aktionswoche -war starts here- , hier wurde der Stand der Dinge und die einzelnen Schwerpunkte dieser kommenden Tage erläutert. Zum Abschluss schaute die BI über ihren Tellerrand, es gab eine Sammlung "Prozesskostenhilfe“ für Lothar König. Unter dem Motto- betroffen sind wenige; Gemeint sind wir alle, Antifaschismus lässt sich nicht verbieten, wurde gespendet.
Nach den gemeinsamen Holzarbeiten mit den Kindern wurde noch eine kleine spannende Wanderung in das Quellgebiet der Springe durchgeführt.
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BI OFFENe HEIDe vom 28.- 30.Juni 2013 beim Sachsen-Anhalt-Tag in Gommern

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Die Bürgerinitative OFFENe HEIDe wirkt für eine zivile Colbitz-Letzlinger Heide. Im August gibt es unsere Bewegung seit nunmehr 20 Jahren. Sie war mit einem Stand im Regionaldorf Elbe-Börde-Heide beim Sachsen-Anhalt-Tag dabei.

Zum Feiern und Beglückwünschen ist uns angesichts der Flutkatastrophe nicht zumute, denn es gibt in diesem Moment in Sachsen-Anhalt noch zahlreiche Menschen, die in ihren Wohnungen immer noch im Wasser stehen. Diesen Menschen gebührt unsere Solidarität. Wir danken ebenso wie die Offiziellen den ungezählten engagierten Menschen, die freiwillig an die Deiche geeilt sind oder die die Logistik bereitgestellt haben oder die diejenigen umsorgt und versorgt haben, die Tag und Nacht im Einsatz waren. An die Besucher des Sachsen-Anhalt-Tages

Unser Gesprächsangebot: Statt Rüstung und Krieg finanzieren, mehr Geld in den Katastrophenschutz!
Siehe Themenblatt

Disput zur Übungsstadt Schnöggersburg und zum Ausschluss vom Festumzug:
Siehe Flugblatt "Friede, Freude, Sandsäcke?"

Vom 239. Friedensweg am Sonntag, 02. Juni 2013, 14 Uhr in Kloster Neuendorf

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Zum 239. Friedensweg kamen in den Gardeleger Ortsteil Kloster Neuendorf über 40 Teilnehmer_innen, Andreas Höppner begrüßte sie in seinem Heimatort und berichtet über eine kürzlich nicht enden wollende Kolonne von Panzern und Militärfahrzeugen auf der Hauptstraße von Kloster Neuendorf und fragt: "Wieso hören wir eigentlich nicht auf mit diesem verdammten Mist? Haben wir wirklich nichts aus der Geschichte, aus unserer Geschichte gelernt? Wieso ist für die Kommunen, fürs Ehrenamt, für gemeinnützige Zwecke kein Geld da aber hier im GÜZ werden Millionen von Steuergeldern verplempert und eine Totenstadt für Kriegsübungen errichtet?...Krieg und Gewalt, und das beweist nun einmal unsere Geschichte, führen zu immer nochmehr Krieg und Gewalt und bieten keine Lösung."
Als Gewerschaftler äußerte er sich kritisch zum Kooperationsabkommen zwischen DGB und Bundeswehr. Einen Schulterschluss oder gemeinsame Interessen zwischen Gewerkschaften und Bundeswehr kann es nach seiner Sicht nicht geben, da er jede Art von Auslands- bzw. Kriegseinsatz ablehnt. Andreas Höppener ist stellvertretender Landesvorsitzender der LINKEN in Sachsen-Anhalt. Zu seiner Rede

Die knapp 5 km lange Wanderung führte an den Rand des etwa 500 ha großen Naturschutzgebietes „Jävenitzer Moor“. Das Jävenitzer Moor soll eines der Schutzgebiete für den Naturpark Colbitz-Letzlinger Heide sein.

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Vom 238. Friedensweg am Sonntag, 05. Mai 2013, 14 Uhr in Vollenschier

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Der 238. Friedensweg zum Frühlingsfest in Vollenschier am Nordrand der Heide ist einwunderschöner warmer Tag im Monat Mai. 60 Menschen haben sich vor und in der Kirche zum Fest mit Kaffee und Kuchen eingefunden. In der Kirche ein Gottesdienst mit dem Pfarrer Horst Dietmann. Im Anschluß interpretierte die Gruppe „Hoahnenfoot“ Gedichte und Volkslieder zum Thema Frühling, Liebe und Aufbruch.
Vor der Kirche am offenen Mikrofon ein Bericht der OFFENen HEIDe über den Kirchentag in Hamburg mit Eindrücken zum Thema Rüstungsexporte und Auslandseinsätze der Bundeswehr. Ein weiterer Punkt der Hinweis auf Veranstaltungen im Meuchefitz zur kulturellen Landpartie im Wendland vom 09.05. - 20.05.13 und einer Veranstaltung in Magdeburg am 10. Mai um 20:00 Uhr in „Form und Gestaltung“ in der Brandenburger Straße zum Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs am 10. Mai 1631.

An der Kirche begann auch die Kräuterwanderung mit Ingrid Fröhlich-Groddeck mit interessanten Aspekten über die Pflanzen am Wegesrand. Giersch, Taubnessel und andere Kräuter bekamen dadurch für die Wanderer und Zuhörer eine neue Bedeutung.

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10.04.2013 NABU gewinnt Revisionsverfahren gegen Bundeswehr
Wie der NABU Sachsen-Anhalt mitteilt müssen Naturschutzverbände vor Tiefflügen über Schutzgebieten angehört werden. Weiter heißt es "Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig hat dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Sachsen-Anhalt, in einem Revisionsverfahren Recht gegeben. Die Bundesrichter entschieden, dass Naturschutzverbände vor der Durchführung von militärischen Tiefflügen über Schutzgebieten grundsätzlich anzuhören sind. Ein Sonderrecht der Bundeswehr gibt es nicht. Der NABU hatte sich im Jahr 2008 gegen Tiefflüge über dem europäischen Vogelschutzgebiet Colbitz-Letzlinger Heide gewehrt. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Magdeburg hatte die Tiefflüge gestoppt, dann aber die Klage des NABU abgewiesen.

Das BVerwG hat nun die Rechtsauffassung des OVG korrigiert und festgestellt, dass die Bundeswehr grundsätzlich die Verbände vor Tiefflügen anhören muss. Lediglich in wenigen Ausnahmefällen – Gefahr im Verzug oder nicht geplante Flüge – könne von der Anhörung abgesehen werden. „Die Entscheidung des BVerwG ist ein großer Schritt für den Naturschutz. Die Bundeswehr wird sich nun stärker am Natur- und Artenschutz orientieren müssen und damit auch europäisches Naturschutzrecht beachten müssen“, kommentiert die Landesgeschäftsführerin des NABU, Annette Leipelt, das Urteil."
Vom Ostermarsch und 237. Friedensweg am Ostermontag, 01. April 2013, 10:45 Uhr, Dolle
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Der Ostermarsch 2013 war zugleich unser 237. Friedensweg. Bilder und Informationen siehe www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de
Zum Rundbrief | Zum Ostermarschaufruf
Esther Bejarano

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Beim diesjährigen Ostermarsch trat Esther Bejarano gemeinsam mit ihrem Sohn Joram Bejarano und Kutlu Yurtseven auf. Esther Bejarano wurde 1924 in Saarlouis geboren.Als 15-Jährige musste sie sich von ihren Eltern trennen, um sich auf die Auswanderung nach Palästina vorzubereiten. Doch daraus wurde zunächst nichts. 1941 wurde sie ins Zwangsarbeitslager Neuendorf bei Fürstenwalde/Spree verbracht. Im April 1943 wurden alle Insassen des Arbeitslagers aus dem Berliner Sammellager mit Viehwaggons nach Auschwitz deportiert. 41948, diese Nummer hat sich damals genauso unauslöschlich in ihre Haut gebrannt wie die Erinnerung an das, was sie in der Hölle von Auschwitz erwartete. „ Ich weiß noch, dass ich gedacht habe, nach dem ich die Nummer eintätowiert bekam: "41947 Menschen waren also schon vor mir hier. Wo sind die bloß?" ( Aus Wikipedia und dem Online-Magazin „Sunday News")
weiter im Rundbrief
 
Vom 236. Friedensweg am Sonntag, 03. März 2013, 14 Uhr, Born,
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In Erinnerung an den großen Humanisten Stéphane Hessel stand der Friedensweg unter dem Motto: "Empört Euch ! - Wir müssen begreifen, dass Gewalt von Hoffnung nichts wissen will“. Der meterologische Frühling brachte Sonne, über 50 Teilnehmer und Gäste vom Arbeitskreis FREIE SENNE aus Paderborn in den Heideort Born. Wie der Aktionskreis berichtete, zeigt sich auch in Nordrhein-Westfalen ein bekanntes Bild. In der Heidelandschaft Senne unweit von Paderborn übt das britische Militär auf 116.000 ha realitätsnah den Häuserkampf, insbeondere für den Afghanistaneinsatz. Seit dem Herbst 2010 sind drei neue Kampfdörfer zusätzlich zu den zwei bestehenden »Nordirland«-Dörfern errichtet worden. Zu dem Lärm der Panzerübungen und der über zwanzig Schießbahnen müssen die Anwohner den Gefechtslärm, die Schießereien und die Hubschrauberflüge der Kampfdörfer ertragen. Der Aktionskreis FREIE SENNE fordert den Abbau der Kampfdörfer, Schluss mit dem Krieg in Afghanistan und Schutz für Mensch und Natur. Er will erreichen, dass die Senne endlich einer zivilen Nutzung zugeführt wird und solidarisierte sich mit den Forderungen der OFFENen HEIDe u.a. mit dem Baustopp für die Kampfstadt Schnöggersburg. Zur Einnerung an ihren Besuch in der Colbitz-Letzlinger Heide erhielten die Parderborner einen druckfrischen Kalender "Urige Heide 2014" und eine Einladung zum Ostermarsch nach Dolle am 01.04.2013. Die Demonstration führte nach der Kundgebung um den Heideort Born über die B71 und durch den naheliegenden Wald.
Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt | Wolmirstedter Volksstimme

Vom 235. Friedensweg am Sonntag, 03. Februar 2013, 14 Uhr, Meseberg,

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55 Demonstranten_innen nahmen am Friedensweg teil. Auf der Kundgebung in der Ortsmitte von Meseberg wurde über den Ostermarsch (Aufruf) am 1.Apríl 2013 in Dolle informiert. Es gab Berichte über die Debatte zur geplanten Beschaffung von bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr (Protokoll Bundestag) und die Gefährdungen für Bürgerrechte eines in Vorbereitung stehenden neuen SOG (Artikel Neues Deutschland) in Sachsen-Anhalt.

Nach einem "schlittenfreien" Friedensweg bis zum Heiderand auf "schwerem Geläuf", berichtete der Landtagsabgeordnete Dr.Uwe-Volkmar Köck (DIE LINKE.| Aus seiner Rede) über die Planungen und zu erwartenden Konsequenzen des Aufbaus und Betriebes der Kampfstadt "Schnöggersburg". "Damit ist der zentrale Teil der Altmark für Sachsen-Anhalt de facto Exterritorium" so seine Einschätzung.

In einer breiten Diskussion wurde über den Umgang mit der weiteren Militarisierung, den Möglichkeiten öffentlicher Aufklärung sowie des Protestes gesprochen.

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22.01.2013, Malte Fröhlich vor dem Amtsgericht in Strausberg: "Das Recht auf ein Leben in Unversehrtheit habe ich immer als ein unteilbares verstanden, was nicht an eine bestimmte nationale Zugehörigkeit gebunden ist."
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Am Dienstag, den 22.01.2013 war die Hauptverhandlung gegen Malte Fröhlich vor dem Amtsgericht Strausberg. Der Gerichtssaal war gut gefüllt. Ein Dankeschön an alle, die den Weg ins winterliche Strausberg auf sich genommen haben.
Nun lautet das Urteil 100 € Geldbuße und die Möglichkeit dagegen Rechtsmittel einzulegen. Malte blieb nicht wortlos vor Gericht. Hier seine Verteidigungsrede

Vom 234. Friedensweg am Sonntag, 06. Januar 2013,
14 Uhr,
westlich vom Stendaler Ortsteil Uchtspringe an der Kreisstraße 1478

Bild Uchtspringe

Bild Uchtspringe

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Am Sonntag, den 06. Januar 2013 startete um 14 Uhr der 234. Friedensweg westlich vom Stendaler Ortsteil Uchtspringe an der Kreisstraße 1478. Die Kundgebung eröffente Mario Blasche.
Mit Aufmerksamkeit wurde die Rede von Rosemarie Hein, Bundestagsabgeordnete der LINKEN, die einen Baustopp für die Kampfstadt "Schnöggersburg" forderte, aufgenommen. Beifall erhielt der Solidaritätsbesuch aus der Kyritz-Ruppiner Heide und interessiert wurde die Nachricht von der "Grünen EU-Beschwerde gegen Schnöggersburg" vom MDR aufgenommen.
Während einer etwa 6 km langen Wanderung, die zunächst auf der Straße am Kaiserborn vorbei und dann durch den Wald führte, wurden dort die Spuren der Eisenbahnanbindung der Heeresversuchsstelle Hillersleben wahrgenommen, mit der der militärische Missbrauch der Colbitz-Letzlinger Heide 1935 begann.

Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt | Artikel Altmarkzeitung 08.01.2013

14.12.2012 - BI OFFENE HEIDE verfolgt Landtagsdebatte zum Baustopp Kampfstadt "Schnöggersburg"
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Dem Landtagsabgeordneten und umweltpolitischen Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Uwe-Volkmar Köck übereichten Mitglieder der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe im Landtag ihren Jahreskalender 2013, verbunden mit der Einladung an die Fraktion zu den monatlichen Friedenswegen im neuen Jahr. Sie hatten die Landtagssitzung am 14.12.2012 verfolgt, auf der DIE LINKE eine Debatte zum Rückbau der Truppenübungsplätze in Sachsen-Anhalt angestoßen hatte.
Kernforderungen waren: Der Ausbaustopp des Gefechtsübungszentrums in der Altmark, insbesondere des urbanen Kampfzentrums „Schnöggersburg“ und der Schießanlage im Droyßiger-Zeitzer Forst. Ein Konzept zur Schließung des Truppenübungsplatzes Altmark und eine naturverträgliche und touristische Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide, unter direkter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Entscheidungen zur Konversion und Nachnutzung der militärischen Übungsplätze.

Große Anfrage Fraktion DIE LINKE - Drs. 6/1339 | Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage | Plenarprotokoll des Landtages; Kurzbericht vom 14.12.2012

Vom 233. Friedensweg am Sonntag, 02. Dezember 2012,
14 Uhr an der B 189 nördlich von Colbitz Einmündung Heidestraße

Bild Kundgebung
Bild Demo 189

Am Sonntag, den 02. Dezember 2012 fanden sich über 60 Teilnehmer_innen zum 233.Friedensweg nördlich von Colbitz, an der Einmündung der Heidestraße auf die B 189. Der traditionelle Weihnachtsmann war ein ganz besonderer, er verteilte nicht nur Gaben, er sammelte auch welche ein. So sind Süßigkeiten, Äpfel und Nüsse, aber auch Spielzeug weiterhin willkommen. Damit wird die Montagsdemo am 18. Dezember in der Arge in Magdeburg wieder die Kinder der Familien beschenken, die eigentlich das Geld nötig haben, welches beispielsweise für die Kampfstadt Schnöggersburg sinnlos verbaut oder von den Banken verzockt wird.

Nach der Kundgebung führte die etwa 6 km lange Wanderung um die Stelle des ProTestCamps vom Juli 1993 herum. Im Anschluss besuchten Teilnehmer das Adventskonzert des Paulus Chores um 17 Uhr in der Colbitzer Kirche. Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt

Presse/Medienlinks:
20.11.2012 Neues Deutschland: "Schnöggersburg ist überall" >>>Mehr
19.11.2012 Presseerklärung DIE LINKE Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt
zur Kampfstadt Schnöggersburg >>>Mehr

13.11.2012 Junge Welt ."Kein Baustop für Truppenübungsplatz " >>>Mehr

09.11.2012 - "Die Ungeheuerlichkeit eines Städteaufbaus zum Zweck der Einübung kriegerischer Handlungen, die Angelegenheit Schnöggersburg"
DR. ING. GERHARD LOETTEL, PFARRER EM. wendet sich in enem offenen Brief an den Landtag von Sachsen-Anhalt, die Landesregierung Sachsen-Anhalt, den Bundesminister für Verteidigung Herrn Dr.Thomas de Maisière, die Kirchenleitung der Ev. Kirche in Mitteldeutschland über die Bischöfin Frau Ilse Junkermann, das Bistum Magdeburg - katholische Kirche in Sachsen-Anhalt, über Herrn Bischof Herrn Dr. Gerhard Feige und die Magdeburger Volksstimme.
Siehe PDF .
09.11.2012 Antwort auf die Große Anfrage der Fraktion DIE LINKE im Landtag

Die Antwort der Landesregierung Sachsen-Anhalt auf die Große Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur "Intensivierung der militärischen Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide" liegt vor und ist unter Drs. 6/1339 Siehe PDF einzusehen. Die Fraktion gab bekannt, zur Thematik zeitnah zu einem Pressegespräch einzuladen und für die Landtagssitzung im Dezember 2012 eine Aussprache zur Großen Anfrage im Plenum zu beantragen.

Vom 232. Friedensweg am Sonntag, 04. November 2012, 14 Uhr,
Hütten "Platz des 11.August"

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Der Protest gegen den Neubau einer über 6 Quadratkilometer großen Kampfstadt der Bundeswehr in der Colbitz-Letzlinger Heide, der mit dem "ersten Spatenstich" am 2.11.2012 begonnen wurde, bestimmte die Inhalte der Kundgebung auf dem Platz des 11.August in Hütten. Nach der Demonstration und Wanderung auf der Heidestraße, gab Irene Hohlfeld in der Gaststätte „Waldfrieden“ einen Bericht über eine Reise mit Schülerinnen und Schülern durch Israel, den sie als Vorstandsmitglied des Fördervereins der Gerhard- Schöne-Schule in Wolmirstedt in diesem Jahr begleitet hatte.
Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt

Interview mit Bernd Luge bei Radio Z vom 4.11.2012

Berichte MDR "Übungsstadt in der Heide" 2.11.2012

Vom 231. Friedensweg am Sonntag, 07. Oktober 2012, ab 10 Uhr, Hoffest zum Tag der Regionen in Lindhorst, Lindenstraße 17 - Wanderung 12:30 Uhr -

Bild Lindhorst
Bild Lindhorst
Bild Lindhorst


Wie bereits in den Vorjahren fand der 231. Friedensweg für eine ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide zusammen mit dem 10.Hoffest zum Tag der Regionen (www.tag-der-regionen.de) statt. Zentrales Motto dieses Tages, der bundesweit begangen wurde, ist „Zukunft durch Nähe – wirtschaftlich, ökologisch, sozial“ Das Hoffest fand im Colbitzer Ortsteil Lindhorst auf dem Hof der Familie Wehde statt.

Der Tag Begann um 10 Uhr mit einer musikalischen Andacht in der Dorfkirche.
Traditionell stellten sich auf dem "Markt der Möglichkeiten" regionale Produzenten, Vereine und Verbände vor. Für das leibliche Wohl gab es regionale Spezialitäten u. a. aus der Mühlenbäckerei Düsedau und der Brauerei Eckart.
Französische und lateinamerikanische Musik präsentierte Les Soleils aus Magdeburg. Bernd Luge wartete mit einer neuen Foto-Ausstellung mit Motiven aus der Colbitz-Letzlinger Heide auf. Rosemaire Hein, MdB DIE LINKE besuchte den Stand der Bürgerinitiative. Um 12:30 startete der Friedensweg zu einer etwa 3 km langen Wanderung durch den Ortsteil und besuchte dort Obst- und Streuobstwiesen.


Die Bürgerinititaive bekräftigte ihre Forderung, dass die Region der Colbitz-Letzlinger Heide durch einen Naturpark, nachwachsende Rohstoffe und lebendige Dörfer geprägt sein muss, nicht durch Übungsdörfer der Bundeswehr, die der Vorbereitung von fragwürdigen Einsätzen dienen.


Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt

Siehe Volksstimme vom 8.10.2012

Siehe auch Antrag der LINKEN
"Ausbau des Truppenübungsplatzes Altmark sofort stoppen
"

 
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15.09.2012 "Lebenslaute" musizieren in der Heide

Am Aktionstag „War starts here“ am 15.9.2012 nahmen auch Musiker_innen der Gruppe „Lebenslaute“ teil. Nachdem sie zunächst die Baumpflanzaktion der BI Offene Heide an der Salchauer Chaussee, der Zufahrtsstraße zum GÜZ, musikalisch begleitet hatte, verbrachte die siebenköpfige Gruppe vier Stunden auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes, von dem sie schließlich von einem gut 25köpfigen Polizeiaufgebot entfernt und in Polizeigewahrsam nach Magdeburg gebracht wurde.
Erst nach Mitternacht wurden die Musiker_innen wieder auf freien Fuß gesetzt.   Von Norden her hatte die Gruppe gegen 13.30 auf dem Schnöggersburger Weg den Platz betreten. Nach einem langen Fußweg gab es eine erste Pause, die zu einer Probe in einem bewaldeten Teil des Platzes genutzt wurde. Danach drangen die sieben noch tiefer ins Gelände ein und begannen ihr Konzert auf einer großen Kreuzung mitten auf dem Truppenübungsplatz. Es erklang ein barockes Quartett von Johann Friedrich Fasch, als die Musiker_innen von Bundeswehr und Polizei entdeckt wurden. Gegen 17.45 erzwang ein angespannt wirkender   Polizeieinsatzleiter eine Programmänderung: während Personalienfeststellung, Taschen- und Leibesvisitation durch das zahlenmäßig ca. vierfach überlegene Polizeiaufgebot mussten die Musiker_innen auf reine Gesangsstücke umstellen, da sie am Gebrauch ihrer Instrumente gehindert wurden.
Nach einer Unterbrechung des Konzerts durch lange Fahrten in Einsatzfahrzeugen zur Schranke Nr.7 am Platzrand, während derer die Instrumentalist_innen und Sänger_innen einzeln untergebracht waren, wollte die Polizei sich noch immer nicht von ihnen trennen. Die Musiker_innen blieben umzingelt, setzten ihr Konzert jedoch nach einer weiteren Programmänderung fort, während sich der Einsatzleiter bemühte, ausreichend Fahrzeuge für den Gefangenentransporte zu organisieren. Die Polizei blieb unkooperativ und erzwang nach und nach die Abgabe der Instrumente – in einem Fall wurde dafür ein Schmerzgriff angewandt. Nach den Instrumenten wurden die Musiker_innen auch ihrer Noten und  Rucksäcke, beim Eintritt in den Gefangenentransporter dann auch der Schnürsenkel und Gürtel beraubt. Sie waren nun auf ihr auswendig gelerntes Vokalrepertoire angewiesen, was jedoch bis zur Ankunft auf der Magdeburger Polizeiwache ausreichte. Die Sammelzelle, in der die weiblichen Gruppenmitglieder untergebracht wurden, zeichnete sich durch einen ausgeprägten Halleffekt aus, konnte jedoch gegen 0.30 dank eines engagierten anwaltlichen Einsatzes verlassen werden.
Wo der nächste Auftritt der Lebenslaute – die zuletzt vor zwei Wochen eine große Konzertblockade vor der Waffenfabrik Heckler und Koch durchgeführt hat - stattfinden wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Internetseit www.lebenslaute.net  wird jedoch laufend aktualisiert.

 

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15.09.2012, Baumpflanzaktion
Sonnabend, den 15. September 2012 wäre der 77. Geburtstag von Dr. Erika Drees gewesen. Das ist uns Anlass einen Baum zu pflanzen. Die an dieser Stelle zum Ostermarsch am 09. April 2007 gepflanzte Eiche ist leider nicht angewachsen. Dieses Mal soll es eine Linde sein, die hoffentlich den Truppenübungsplatz und das GÜZ überlebt.

Treffpunkt: Sonnabend, 15. September 2012 um 10 Uhr im Gadeleger Ortsteil Letzlingen an der Salchauer Chaussee, Einfahrt Solarpark.

 

06.09.2012, Leserbrief von Bernd Luge an die Altmarkzeitung
„Diese Stadt könnte überall auf der Welt stehen“ dieser Ausspruch des GÜZ Chef steht im direkten Zusammenhang zur Landschaftspflege (Erhalt einer steppenartigen Landschaft)auf diesem riesigen Gelände des Truppenübungsplatzes. Vorbereitung von Soldaten_innen der Bundeswehr und der Nato auf ihre Kriegseinsätze in der Welt. Vorbereitung auf eine offensive Kriegsführung, auf Angriffskrieg, laut Grundgesetz Artikel 26 ist dies in der Bundesrepublik Deutschland verboten. Wem kümmert es wenn es um Profit geht! Zu Übungszwecken entsteht in der Colbitz-Letzlinger Heide eine „neue Stadt“. Diese Weltstadt, in der Größe einer mittleren Kreisstadt, besitzt alles was zu einem urbanen Gebiet gehört, Wohngebäude, Einkaufszentren, Schulen, Verkehrseinrichtungen, Friedhof u.s.w.. In zwei Baustufen wird sie für ca. 100 Millionen € entstehen. Dazu kommen später sicherlich noch mehr nicht planbare Kosten, weitere asphaltierte Verkehrswege, die dann zur Durchsetzung der Asphaltierung auch als Rettungswege ausgewiesen werden. In Zeiten knapper
Staatskassen ist es nicht zu verstehen, dabei gibt es im Süden des GÜZ-Geländes zwei große bebaute Komplexe, die Kasernen von Hillersleben und das Wohngebiet der Roten Armee, mitten im grünen Wald. Eine als FFH Gebiet (Richtlinie 92/43/EWG Fauna-Flora-Richtlinie) ausgewiesene Landschaft wird großflächig versiegelt und in ihrer Struktur verändert. Das Trinkwasser wird weiter
einem erhöhtem Gefährdungspotential durch übende Soldaten_innen und eingesetzter Wehrtechnik ausgesetzt. All diese Baumaßnahmen auf dem Gelände des GÜZ haben mit Nachhaltigkeit beim Umgang mit unseren Ressourcen nichts zu tun. Die Folgen dieser negativen Landschaftsgestaltung tragen wir alle. Als Eltern, wenn die Kinder vom Einsatz nicht zurück kommen. Als Steuerzahler für
die Kosten, als Anwohner für die sinkende Lebensqualität. Ich bin für eine zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide mit einer positiven Nachhaltigkeit für uns und die nachfolgenden Generationen.

Vom 230. Friedensweg am Sonntag, 02. September, 14 Uhr, Parkplatz an der B 71 südlich vom Ortsteil Letzlingen

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Der 230. Friedensweg der Bürgerinititaive OFFENe HEIDe am Sonntag, den 02. September 2012 um 14 Uhr reihte sich in die Veranstaltungen zum Weltfriedenstag ein. Der Treffpunkt war der Parkplatz an der B 71 südlich vom Ortsteil Letzlingen.
Mit dem Friedensweg wurde gegen den dubiosen Flächentausch mit dem Bund in diesem Gebiet protestiert, der im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung eines urbanen Kampfzentrums steht. Siehe dazu auch Große Anfrage der Landtagsfraktion DIE LINKE Sachsen-Anhalt vom 01.08.2012. Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt

Vom 229. Friedensweg am Sonntag, 05. August 2012, 14 Uhr Barriere Zienau
an der B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen
Bild Zum 229. Friedensweg am Sonntag, den 05. August 2012 trafen sich 50 Teilnehmer_innen an der Barriere Zienau (direkt an der B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen). Das ist jene Stelle, wo vor 19 Jahren der erste Friedensweg begann. Die Teilnehmer demonstrierten gegen die von der Bundeswehr geplante Erweiterung und den Bau einer Übungsstadt. Die Wanderung führte an einen Gedenkstein für die Opfer des 13. April 1945 in Gardelegen und Umgebung. Dieser Stein befindet sich direkt an der B 71.
Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt | Siehe Volksstimme 02.08.2012

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Malte Fröhlich: Völkerrecht und Grundgesetz werden in der Colbitz-Letzlinger Heide durch die Vorbereitung von Angriffskriegen gebrochen
Am Dienstag, den 31. Juli 2012 beginnt um 11.45 Uhr vor dem Amtsgericht Strausberg, Klosterstraße 13, Saal 3 die Hauptverhandlung gegen Malte Fröhlich wegen eines nicht bezahlten Ordnungsgeldes. Malte ist mit dem Auto durchs Sperrgebiet gefahren. Nach seiner Sicht werden der Artikel 26 des Grundgesetzes und § 80 des Strafgesetzbuches missachtet, auf diese Tatsache will Malte Fröhlich vor Gericht hinweisen. Unterstützung holt er sich dabei von Major Florian Pfaff. Durch Spende und persönlche Teilnahme kann mann sich mit Malte Fröhlich solidarisieren.
Schriftwechsel Malte Fröhlich mit Wehramt und Amtsgericht

Vom 228. Friedensweg am Sonntag, 01. Juli 2012, 14 Uhr, Colbitz am Wasserwerk

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"Wasser ist ein Menschenrecht"
Bevor die Wanderung durch den Lindenwald startete, trafen sich die 50 Teilnehmer/innen vor dem Wasserwerk und besuchten nach der Kundgebung und Wanderung den Tag der offenen Tür im Wasserwerk Colbitz.
Auf der Kundgebung solidarisierten sich dieTeilnemer/innen mit dem Anliegen des Europäischen Bürgerbegehrens "WASSER ist ein Menschenrecht" , das der Europäische Gewerkschaftsverbund des öffentlichen Dienstes (EGÖD) auf den Weg gebracht hat und sammelten Unterschriften.

Siehe dazu Aufruf und Unterschriftenlisten von verdi

Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt

Vom 227. Friedensweg am Sonntag, 03. Juni 2012, 14 Uhr, Wolmirstedt Schlossdomäne
Bild Flößen zum Kindertag - Wanderung ca. 5 km entlang der Ohre|
Die Schlossdomäne gehört zum ältesten Teil der Stadt. 2001 war hier das Ziel unseres Ostermarsches. Unmittelbar südlich der Schlossdomäne fließt die Ohre. Der NABU Barleben hat eine Wanderung entlang der Ohre und entsprechende Informationen zum Fluß gegeben. Die Floßfahrt war eine spannende Sache. Das Floß ins Wasser bringen und das ganze dann wieder zurück auf das sichere Land war die Atraktion. Auf Grund von Niedrigwasser war ein Fahren nicht möglich.Trotzdem ein fröhlich-nasser Beitrag zum Kindertag. Den Kindern gehört die Zukunft. Diese soll friedlicher als die Gegenwart werden.
Mehr im Rundbrief
Zum Flugblatt

Brief an den Vorbereitungskreis des Anti-Kriegs-Camps in der Colbitz-Letzlinger Heide


Vom 226. Friedensweg am Sonntag, 06. Mai 2012, 14 Uhr
Vollenschier - Frühlingsfest an der Kirche

Bild Kirch Vollenschier Zum Friedensweg waren wir in der Hanse- und Kreisstadt Stendal zu Gast beim Frühlingsfest des Fördervereins Vollenschierer Kirche e. V.. Der Friedensweg führte in diesem Jahr mit einer etwa 5 km lange Wanderroute nördlich des Ortsteils entlang.Um 16 Uhr begann die Gesangsgruppe Quodlibet aus Gardelegen (Ortsteil Köckte) ihr Konzert in der Kirche. Den Erlös von Kaffee, Kuchen, anderen Getränken und herzhaften Dingen verwendet der Förderverein Vollenschierer Kirche e. V. für den weiteren Erhalt des kleinen Kirchleins am Heiderand. Mehr im Rundbrief | Zum Flugblatt
Vom Ostermarsch 2012 - „Städte sind keine Angriffsziele!“
und 225. Friedensweg am 07.April 2012, Domplatz, Magdeburg

Für den Ostersonnabend, den 07. April 2012 war zum Ostermarsch
und zum 225. Friedensweg der Bürgerinitiative OFENe HEIDe
durch die Landeshauptstadt Magdeburg aufgerufen . Zur Ostermarschseite

Vom 224. Friedensweg, am 04. März 2012, 14 Uhr, Letzlingen, Marktplatz
Bild Baum bei Letzlingen

Naturpark oder urbanes Kampfzentrum – Wanderung und Vortrag mit Tobias Pflüger

Der 224. Friedensweg begann am Sonntag, den 04. März 2012 um 14 Uhr im Gardeleger Ortsteil  Letzlingen auf dem Marktplatz direkt an der B 71. Dort fand die Kundgebung statt.
Im Anschluss daran begaben wir uns mit den Fahrzeugen zum Ausgangspunkt der etwa 4 km langen Wanderung an der Salchauer Chaussee.  An der an der Waldkante wurde der Frühling gesucht.
Gegen 16 Uhr gab es im Heidehotel an der B 71 die Veranstaltung „Naturpark oder urbanes Kampfzentrum“, zu der Tobias Pflüger sprach. Zur Veranstaltung war auch Oberst Michael Matz, der Leiter des Gefechtsübungszentrums eingeladen, weil er sich geäußert hatte, er wolle die Bürgerinitiative kennen lernen. Es lag dann doch eine Absage von ihm vor. Mehr im Rundbrief
| Zum Flugblatt

Vom 223. Friedensweg am 05. Februar 2012, Einmündung nach Steinberge südlich Dolle

 

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Bild Eriks Drees beim 147. Friedensweg

Hoffnung
Südlich von Dolle trafen sich bei klirrender Kälte und Sonnenschein über 50 Teilnehmer_innen zum 223. Friedensweg. Nach einer 4 km langen Wanderung wurde ab 16 Uhr das Buch zur politischen Biografie von Dr. Erika Drees durch die Autorin Edda Ahrberg vorgestellt.


Siehe: Edda Ahrberg:„Erika Drees, geborene von Winterfeld. Ein politischer Lebensweg 1935 bis 2009“ www.hasenverlag.de

Zu den Handlunsgmaximen von Erika Dress gehörte die Aussage von Vaclav Havel: "Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht."

Siehe Rundbrief Februar 2012 | Zum Flugblatt Februar 2012 |

Zum Artikel der Voksstimme vom 07.02.2012

Zum Artikel der Volksstimme vom 03.01.2012

 

Das zweite Bild zeigt Erika Drees beim 146. Friedensweg im September 2005

 

Vom 222. Friedensweg am 01. Januar 2012 in Golzhausen

Bild Golzhausen 1

Bild Golzhausen 2

2012 - Empört Euch!
Nördlich von Colbitz, direkt an der B 189, in Höhe von Golzhausen begingen fast
50 Teilnehmer_innen den „Neujahrsempfang“ der OFFENen HEIDe. Christel Spenn erinnerte an den Aufruf des 93 jährigen Franzosen Stéphane Hessel in seiner Schrift "Empört Euch!".

"... Ich wünsche allen, jedem einzelnen von Euch einen Grund zur Empörung. Das ist kostbar. Wenn man sich über etwas empört, wie mich der Naziwahn empört hat, wird man aktiv, stark und engagiert. Man verbindet sich mit dem Strom der Geschichte, und der Strom der Geschichte nimmt seinen Lauf dank dem Engagement der Vielen – zu mehr Gerechtigkeit und Freiheit, ..." Damit wurde auch für 2012 die Forderung nach einer zivilen Heide und einer friedlicheren Welt erneuert.
Weitere Redner_innen sprachen zur Unterschriften-Aktion für einen offenen Jägerstieg, zur erwiesenen Solidarität mit der Weihnachtsaktion für Kinder, dem großen Arbeitstreffen am 06.01.2012, der Beteiligung an der Meile der Demokratie und dem nächsten Vorbereitungstreffen zum Ostermarsch.
Besonderes Interesse fanden die Gedanken eines Bundeswehraussteigers, für den die Entwicklung der Bundeswehr zur Interventionstruppe der Grund seines Ausstiegs war. Seine Bedenken über die wachsende Geheimhaltung über die Einsätze und Einsatzpläne, lassen den Schluss zu - wir wissen immer weniger, über das, was wirklich in den Planungen und Kampfeinsätzen passiert.
Nach dem 5 Km- langen Friedensweg durch den Wald um Golzhausen, vorbei an den Störungen des Truppenübungsplatzes und der im Bau befindlichen A14, wurde an der eingedeckten Futterraufe ein Neujahrskaffee eingenommen.

Siehe Rundbrief Januar 2012
Zum Flugblatt Januar 2012
Artikel der Volksstimme vom 03.01.12
Artikel Altmarkzeitung vom 03.01.12

Vom 221. Friedensweg am 04. Dezember 2011 in Jävenitz

Bild Friedensweg

Trotz Sturm für eine militärfreie Heide
Jävenitz wurde als Ort für den 221. Friedensweg gewählt, weil auch nach der Eingemeindung in die Stadt Gardelegen dort immer am 2. Advent ein kleiner Weihnachtsmarkt stattfindet. Engagement muss belohnt werden. Zum Treffpunkt gab es Regenschauer und Sturm. Aber den Protest gegen die militärische Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide gibt es bei jedem Wetter. Die Kundgebung wurde kurz gehalten.

Unter den Kundgebungsteilnehmern auch der Weihnachtsmann. Was der Weihnachtsmann nicht beim Friedensweg losgeworden ist, nimmt er mit zur gemeinsamen Aktion der Bürgerinitiativen OFFENen HEIDe und Magdeburger Montagsdemo vor der Arge in Magdeburg, wo den Kindern von Hartz-IV- Empfängern eine kleine Freude gemacht werden soll.

Das Ausharren der etwa 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde belohnt:
Bei der anschließenden etwa 5 km langen Wanderung gab es sogar etwas Sonnenschein. Es ging sogar ein Stückchen bergauf, denn der 93 m hohe Weinberg lag auf der Wanderroute. Leider fehlte zum Rodeln der Schnee.

Am Ende der Wanderung gab es den gut geheizten Saal der Gaststätte "Zur Gans". Dort konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen aufwärmen. Zum letzten Mal im alten Jahr gab es die Gelegenheit, den Kalender Frieden über der Heide 2012 oder andere Dinge von der OFFENen HEIDe zu erwerben.

Es wurde noch über die Veranstaltung der SPD Gardelegen zur Zukunft des Bundeswehrstandortes Letzlingen gesprochen. Ein Zeitungsbericht über diese Veranstaltung findet man im Internet unter "In fünf Jahren in die Champions League" Der in diesem Artikel erwähnte Oberstleutnant der Reserve Hans Thiele hat in seiner Eigenschaft als Dezernent der Kreisverwaltung und Leiter des Ordnungsamtes die Verfügung zum 221. Friedensweg unterschrieben, in der es heißt "Die von Ihnen angemeldete Veranstaltung ist in der angemeldeten Form geeignet, die öffentliche Sicherheit und Ordnung unmittelbar zu gefährden." Und von Kriegen und deren Vorbereitung geht keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung aus?

Der Höhepunkt waren die Fotos von Friedenswegen und anderen Veranstaltungen der OFFENen HEIDe, präsentiert durch Bernd Luge.

Siehe auch Rundbrief Dezember 2011 der Bürgerinitiative

Bild  Friedensweg

Vom 220. Friedensweg am 06. November 2011 in Neuenhofe

Bild J.Geffe

Unsere Berufung ist es, Gewalt zu überwinden!
Als Gast des Friedensweges wurde Wolfgang Geffe begrüßt. Er ist Landeskirchlicher Beauftragter für Friedensarbeit und sprach zur Eröffnung der Friedensdekade 2011, sie steht unter dem Motto "Gier-Macht-Krieg".
Wolfgang Geffe erinnerte an die in der DDR unterdrückte Kampagne "Schwerter zu Pflugscharen" und den damit verbunden Vorwurf des "undifferenzierten Pazifismus". Er betonte, dass dieser Vorwurf uns heute wieder begegnet und genauso haltlos ist, wie früher.
Mit dem Hinweis auf die Verleihung des Lothar-Kreyssig-Friedenspreis an den Oekumenische Dienst Schalomdiakonat (OeD) unterstrich er die drängende Aufgabe, Konflikte gewaltfrei lösen zu lernen.
Zum Schluss bestärkte er die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe für ihr weiteres Wirken.

Am 10. November 2011 (Donnerstag) gibt es in Wolmirstedt in der St.-Katharinen-Kirche um 18.30 Uhr den Kreisjugendabend unter dem Motto "zivil statt militärisch", in welchem eine Friedensfachkraft von pbi (peace brigades international) über ihren Einsatz berichtet.

Im Aufruf der Schirmherrin der Friedensdekade Dr. Margot Käßmann („Nichts ist gut in Afghanistan“) heißt es: „Liebe Friedensfreundinnen und -freunde, liebe Freundinnen und Freunde der FriedensDekade: „Wir brauchen Menschen, die nicht erschrecken vor der Logik des Krieges, sondern ein klares Friedenszeugnis in der Welt abgeben, gegen Gewalt und Krieg aufbegehren und sagen: Die Hoffnung auf Gottes Zukunft gibt mir schon hier und jetzt den Mut von Alternativen zu reden und mich dafür einzusetzen… Unsere Berufung ist es, Gewalt zu überwinden. Die FriedensDekade erinnert uns daran.“
Siehe auch Rundbrief der Bürgerinitiative
Siehe auch Volksstimme vom 8.11.2010

Unterschriften
Auf dem Jägerstieg


Neuenhofe/Westheide
06.11.- Jägerstieg 2011 nur noch 15h geöffnet
:
Nebelig zeigte sich die Colbitz-Letzlinger Heide beim
220. Friedensweg:
Über 50 Teilnehmer_innen waren dabei, es gab Besuch von den "Lebenslauten" und der "Friedensinitiative Kyritz-Ruppiner Heide".

Der geschlossene "Jägerstieg" zeigte einmal mehr, wie notwendig es ist, die Forderung nach täglicher ÖFFNUNG zu verstärken. Für 2011 werden nur noch 15 Stunden Zutritt durch den "Standortältesten" gewährt und zwar am 19.11., 04.12., 05.12.2011 jeweils von 10 bis 15 Uhr.


A U F R U F- Der Jägerstieg muss geöffnet bleiben!
Auch in diesem Jahr fand traditionell zum Tag der Deutschen Einheit das Volksfest mit der Bundeswehr auf dem Festgelände am Gedenkstein am Jägerstieg statt. Dieser Gedenkstein symbolisiert, dass am 11. September 1997 auf Grundlage des Heidekompromisses die direkte
Ortsverbindung zwischen Neuenhofe und Colbitz durch die reizvolle Paxförder
Landschaft wieder geöffnet wurde, also Fußgänger und Radfahrer den Waldweg durch das militärische Übungsgelände zu allen manöverfreien Zeiten benutzen dürfen.
Inzwischen gibt die Bundeswehr den Jägerstieg aber auch zu übungsfreien
Zeiten nur am Wochenende frei. In diesem Jahr soll es keinen Zutritt mehr geben.
Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift den Aufruf „Der Jägerstieg muss
geöffnet bleiben!“ an den Leiter des Gefechtsübungszentrums, Herrn Matz.


 
Film über die Konzertaktion der Lebenslaute zum 206. Friedensweg

Vom 220. Friedensweg am 06. November 2011 in Neuenhofe

Bild J.Geffe

Unsere Berufung ist es, Gewalt zu überwinden!
Als Gast des Friedensweges wurde Wolfgang Geffe begrüßt. Er ist Landeskirchlicher Beauftragter für Friedensarbeit und sprach zur Eröffnung der Friedensdekade 2011, sie steht unter dem Motto "Gier-Macht-Krieg".
Wolfgang Geffe erinnerte an die in der DDR unterdrückte Kampagne "Schwerter zu Pflugscharen" und den damit verbunden Vorwurf des "undifferenzierten Pazifismus". Er betonte, dass dieser Vorwurf uns heute wieder begegnet und genauso haltlos ist, wie früher.
Mit dem Hinweis auf die Verleihung des Lothar-Kreyssig-Friedenspreis an den Oekumenische Dienst Schalomdiakonat (OeD) unterstrich er die drängende Aufgabe, Konflikte gewaltfrei lösen zu lernen.
Zum Schluss bestärkte er die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe für ihr weiteres Wirken.

Am 10. November 2011 (Donnerstag) gibt es in Wolmirstedt in der St.-Katharinen-Kirche um 18.30 Uhr den Kreisjugendabend unter dem Motto "zivil statt militärisch", in welchem eine Friedensfachkraft von pbi (peace brigades international) über ihren Einsatz berichtet.

Im Aufruf der Schirmherrin der Friedensdekade Dr. Margot Käßmann („Nichts ist gut in Afghanistan“) heißt es: „Liebe Friedensfreundinnen und -freunde, liebe Freundinnen und Freunde der FriedensDekade: „Wir brauchen Menschen, die nicht erschrecken vor der Logik des Krieges, sondern ein klares Friedenszeugnis in der Welt abgeben, gegen Gewalt und Krieg aufbegehren und sagen: Die Hoffnung auf Gottes Zukunft gibt mir schon hier und jetzt den Mut von Alternativen zu reden und mich dafür einzusetzen… Unsere Berufung ist es, Gewalt zu überwinden. Die FriedensDekade erinnert uns daran.“
Siehe auch Rundbrief der Bürgerinitiative
Siehe auch Volksstimme vom 8.11.2010

Unterschriften
Auf dem Jägerstieg


Neuenhofe/Westheide
06.11.- Jägerstieg 2011 nur noch 15h geöffnet
:
Nebelig zeigte sich die Colbitz-Letzlinger Heide beim
220. Friedensweg:
Über 50 Teilnehmer_innen waren dabei, es gab Besuch von den "Lebenslauten" und der "Friedensinitiative Kyritz-Ruppiner Heide".

Der geschlossene "Jägerstieg" zeigte einmal mehr, wie notwendig es ist, die Forderung nach täglicher ÖFFNUNG zu verstärken. Für 2011 werden nur noch 15 Stunden Zutritt durch den "Standortältesten" gewährt und zwar am 19.11., 04.12., 05.12.2011 jeweils von 10 bis 15 Uhr.

Film über die Konzertaktion der Lebenslaute zum 206. Friedensweg

Seit dem 1.August 1993 lädt die OFFENe HEIDe zum Friedensweg ein,
jeden ersten Sonntag im Monat, in die Colbitz-Letzlinger Heide,
ein Stück Heide soll symbolisch in Besitz genommen werden.
Die Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt gehört zu den Kulturlandschaften, die in Mitteleuropa mit ihrer Fläche von
ca. 60000 ha wohl eine der größten "unbesiedelten Flächen " darstellt..
Wenn da nicht seit Jahrzehnten die 23000 Hektar Ödland wären, in der das Militär die Natur, die Menschen, die Landschaft und ihre Geschichte verwüstet haben.

Aus der faschistischen Schießbahn, wurde nach der Befreiung ein Stationierungsort der "Roten Armee". Noch heute sind die Reste von Abschußhügeln des Atomraketenzauns von 1983 zu sehen, der östlichen Panzerseite des "Kalten Krieges".

Bis zum Ende der DDR wurden Panzerketten und Geschützlärm
zur hingenommenen Tatsache. Viele hatten ihre Jugend in der Heide verbracht
und sie kannten sie nur noch aus der Erinnerung.
Mit der Wende keimte Hoffnung auf ein Ende der militärischen Besatzung
von Natur und Kulturlandschaft, zumal allen bekannt war, daß diese Heide
mit seinen 3,3 Milliarden Kubikmetern Trinkwasser für über 600.000 Menschen im Umkreis bis zu 70 km das Lebensnaß spendet.

Über 70.000 Unterschriften wurden für die militärfreie Heide gesammelt und in Bonn hinterlegt, Landtag und Kreistage plädierten mit ihren Beschlüssen seit Anfang der 90er für die zivile Heide.

Seit dem 1.August 1993 lädt die OFFENe HEIDe zum Friedensweg ein, jeden ersten Sonntag im Monat, in die Colbitz-Letzlinger Heide, ein Stück Heide soll symbolisch in Besitz genommen werden.

Nach einer ersten Hoch-Zeit mit Politikprominenz und starken Schwüren, diktierte Bonn den Panzerübungsbetrieb und damit den pyrotechnisch begleiteten Laser-Schuß auf dem Trinkwasserreservoir.

"Das weiche Wasser bricht den Stein", "Pilze statt Panzer", " Arbeitsplätze statt Schießplätze" gehören zu den Leitlinien der OFFENEn HEIDe. Ob mit oder ohne zivilen Ungehorsam, die OFFENEe HEIDE will über diese Seite ein neues Kapitel der öffentlichen Kommunikation zum Thema beginnen, dabei wollen wir mehr über die Geschichte, Hintergründe und aktuelle Aktionen zugänglich  machen, müssen aber gestehen, hier fangen wir erst an! Suchen auch vernetzende Unterstützung oder kritische Begleitung auch das sachliche Kontra wird entgegengenommen.

Wasser braucht wohl einige Jahre um den filternden Sand zu durchfließen, Öl und Gift vielleicht Jahrzehnte, wir müssen schneller sein!

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