Am 07.05.2003 trat Dr. Erika Drees in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Lutherstadt Eisleben 
eine Haftstrafe an, vorerst bis zum 18.06 2003. 

Die Tat:
Verteidigung + Urteil:
Haftkosten:
Mahnwachen:
Workshop: 
Dokumentiert:
Links:

Die Tat:
Verurteilt wurde Dr. Erika Drees vom Amtsgericht Cochem mit der Begründung von Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.

Mit ihrer "Tat" wandte sie sich  u.a. zusammen mit Dr. Wolfgang Sternstein gegen Atomwaffen, die Drohung ihres Ersteinsatzes durch die US-Administration und die deutsche atomare Teilhabe an diesen Waffen.

Die 67jährige Ärztin aus Stendal gab bei der Festnahme von 7 zivil ungehorsamen Leuten 
am 7.4.02 auf dem Fliegerhorst Büchel bei Koblenz den Beamten folgende Begründung 
für ihr Tun :

"An diesem Ort hält die amerikanische Regierung Atombomben einsatzbereit. Der angekündigte Ersteinsatz von Atomwaffen im Rahmen der neuen amerikanischen Nuklearstrategie gefährdet alles Lebendige auf unserer Erde.

Wir haben heute diesen Zaun, der dieses mörderische Geheimnis vor der Öffentlichkeit verbirgt, durchtrennt, damit alle vom Atomkrieg bedrohten Menschen es wissen und dagegen protestieren können.

Ich fühle mich verpflichtet, vor dem völkerrechtswidrigen Verbrechen eines atomaren Erstschlages mit allen gewaltfreien Mitteln zu warnen und nehme die Konsequenz meines Tuns auf mich."

Verteidigung+Urteil:
Die Verteidigungsrede von Erika Drees und das Urteil des Richters Johann sind hier einzusehen.
Der juristische Umgang mit dem friedlichen Protest ist bezeichnend und sollte jeden beunruhigen, besorgt machen, aufschrecken, mobilisieren. 
Informieren Sie sich über die heutige Militärstrategie und die Verstrickung der Bundesrepublik mit dem möglichen Einsatz von Massenvernichtungswaffen und die Rolle der Justiz dabei.

Treten Sie mit Frau Drees in den Meinungsaustausch, die Adresse lautet:

Inwieweit die zuständigen Richter und Staatsanwälte bereit sind Ihre Meinung zu beantworten ist nicht bekannt, aber ihre Adressen:
 

Haftkosten:
Um die öffentlichen Kassen nicht unnötig mit den Haftkosten des "Protest-Strafvollzuges" von Dr. Erika Drees zu belasten, kann sich jeder selbst dazu entscheiden, kleine Beiträge auf das Konto der Staatsanwaltschaft Koblenz zu überweisen: Da wir bestimmt viele sind - reichen Kleinstbeträge, vielleicht mehrmals 3 oder 5 Cent.

Konto-Nr. 8778 670               BLZ 545 100 67, Postbank Ludwigshafen

Zahlungsgrund: Haftkostenerstattung 2117 VRs 4058/03

Um in der Öffentlichkeit die Tatsache der völkerrechtswidrigen, atomaren Erstschlagspläne, die bundesdeutsche atomare Teilhabe und die Unterstützung durch die deutsche Justiz bekannt zu machen wird es Mahnwachen geben.

Jeweils donnerstags von 08 bis 20 Uhr in der Lutherstadt Eisleben (15.05., 22.05., 29.05, 05.06., 12.06. vor der JVA in der Friedensstraße bzw. Sangerhäuser Str,. /Knappenbrunnen) und in Halle an der Saale. 
Montags wird im Rahmen der Mahnwachen in Magdeburg auch an das Anliegen Erika Drees erinnert werden.

Weitere Mahnwachen sind durchaus erwünscht.
Kontakttelefon für die  Mahnwachen : Malte Fröhlich, Telefon 0173 2051088

Workshop:
Voraussichtlich vom 16. bis 18. Juni 2003 gibt es in Lutherstadt Eisleben eine 
Dauermahnwache, die mit einem Workshop verbunden ist. Es soll ein 
Spielgerät für eine Kindertagesstätte am Ort geschaffen werden. 
Dazu gibt es noch weitere Informationen.

Kontaktadresse für Workshop: Malte Fröhlich, Telefon: 0173 2051088

Arbeitsstelle Frieden, Protest gegen Missachtung des Völkerrechts

Friedensforum Duisburg Solidarität gefragt: Atomwaffengegner weggesperrt!

zurück